Jungstar schlägt Favorit im Fotofinish

Spannender hätte die Schnellschach-Staatsmeisterschaft im Grazer Congress am Samstag kaum enden können. Favorit Markus Ragger startete mit einem Remis gegen Florian Schwabeneder und einer Niederlage gegen Felix Blohberger Wien (18) schlecht in den zweiten Turniertag. Österreichs Nummer 1 kämpfte sich aber bis zur Schlussrunde mit 3 Siegen bis auf einen halben Punkt an den jungen Wiener Blohberger heran.

Dritter Kandidat auf den Turniersieg war der Oberösterreicher Florian Schwabeneder, der wie Ragger 6,5 Punkte in der Zwischentabelle hatte. In der letzten Runde remisieren Raggers Konkurrenten ihre Partien, Schwabeneder im Duell der Oberösterreicher gegen Florian Sandhöfner, Bohberger in seiner Partie gegen den ersten steirischen Großmeister Andreas Diermair.

Der Wahl-Grazer Ragger nutzt seine Chance mit einem Sieg gegen Philipp Enöckl mit 7,5 Punkten zu Blohberger aufzuschließen. Am Ende hatten Ragger und Blohberger je 7,5 Punkte aus 9 Partien. Die Titelentscheidung fiel erst in der Zweitwertung. Und da hat Blohberger, er war 2018 Europameister U16 im Schnellschach und konnte insgesamt bereits 6 Medaillen in den schnellen Disziplinen einheimsen, um einen halben Punkt die Nase vorne. Ragger musste sich mit Silber begnügen, Schwabeneder (OÖ) holte Bronze.

„Es ist mein zweiter Titel im Schnellschach nach 2019, im Vorjahr war ich nach Feinwertung hinter Dragnev Zweiter. Es scheint Schnellschach liegt mir“, meint Blohberger nach der Partie.

Die Staatsmeisterschaft der Frauen gewann Anna-Christina Ragger (NÖ) vor Annika Fröwis (V) und der Grazerin Barbara Teuschler. Die Entscheidung im Blitzschach fällt am Sonntag, ab 10 Uhr.

Ergebnisse auf chess-results.com

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