Neue Motivation nach Olympia-Aus

Eigentlich wollte Taekwondo-Ass Melanie Kindl die Österreichischen Staatsmeisterschaften im Rahmen der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien in Innsbruck als Generalprobe für die Olympischen Spiele nützen. Die 22-jährige Tirolerin konnte sich jedoch nicht für Paris 2024 qualifizieren, ist nach einem kurzen Tief aber wieder voll motiviert.

Für Kindl (bis 57 kg) lief die Saison 2024 zu Beginn des Jahres gut, in Vancouver erreichte sie im Februar bei den „Canada Open“ Platz drei. Im März kam es in Sofia (BUL) zum entscheidenden Qualifikationsturnier für Paris. „Die Erwartungen waren hoch, das Ziel waren die Olympischen Spiele. Leider hat es nicht gereicht“, blickt sie zurück.

Neue Zielsetzung, offene Zukunft

Nach der verpassten Olympia-Qualifikation durchlebte Kindl eine schwierige Phase. „Es war hart, die Situation habe ich so gut es ging gemeistert. Inzwischen stehe ich wieder im Training und bin motiviert“, so Kindl, die auch gute Erinnerungen an die letzten Monate hat. „Ich konnte viel lernen, bin mit jedem Training besser geworden. Es war anstrengend und intensiv, aber ich blicke positiv zurück.“

Geholfen hat eine neue Zielsetzung, namentlich die Österreichischen Staatsmeisterschaften. Diese finden auch heuer im Rahmen der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien statt, erstmals in Innsbruck. „Ich war letztes Jahr in Graz dabei und vom Event begeistert. Es ist eine super Gelegenheit, andere Sportarten zu sehen. Ich denke, in Innsbruck wird das sicher groß“, meint die in Innsbruck lebende Söllerin.

„Für mich sind die Staatsmeisterschaften das neue Saison-Highlight. Noch dazu vor Heimpublikum in Innsbruck“, schwärmt Kindl. Die Tiroler Landeshauptstadt ist Taekwondo-Hotspot, bei den „Austrian Open“ strömen jährlich mehr als 1.000 Athlet:innen nach Innsbruck. „Wir haben hier beste Voraussetzungen, die Community ist sehr groß.“

Wie genau es nach den Staatsmeisterschaften weitergeht, weiß Kindl nicht. „Ich konzentriere mich jetzt auf Innsbruck, was danach passiert, ist noch offen.“

Weitere Meldungen

Sport Austria Finals als Schaufenster

Fünf Siege in acht Rennen, dazu ein zweiter, ein dritter und ein sechster Platz: Die vergangene Saison im Skeleton-Europacup war für Julia Erlacher ein Meilenstein. Die 25-jährige Steirerin holte als erste Österreicherin überhaupt den Gesamtsieg. Jetzt will sich die schnelle Starterin aus Mürzzuschlag für Olympia qualifizieren.

weiterlesen

Traum geplatzt: Karateka landen auf EM-Rang 5

Dramatik pur beim kleinen Finale der Karate-EM in Jerewan: Österreichs Damen-Team wähnte sich nach dem 1:1 gegen Italien bereits als Sieger – Hanna Devigili, Lora Ziller und Lejla Topalovic feierten ausgelassen Bronze. Doch dann der Schock: Ein Zählfehler der Kampfrichter machte einen Entscheidungskampf notwendig. Die Freude wich der Ernüchterung.

weiterlesen

Der Medaillentraum lebt!

Große Chance für Österreichs Karate-Damen bei den Europameisterschaften in Jerewan: Nach zwei souveränen 2:0-Siegen in der Hoffnungsrunde gegen Rumänien und die Slowakei steht das Team von Coach Juan Luis Benitez Cardenes im kleinen Finale. Am Sonntag ab 8 Uhr kämpft die rot-weiß-rote Auswahl gegen Italien um die Bronzemedaille.

weiterlesen