„Das ist natürlich Gold wert“

Wenn man Samuel Maier zuhört, merkt man schnell: Da spricht einer, der weiß, was er will – und der ganz genau spürt, wann es in seiner Karriere „klick“ gemacht hat. Vor wenigen Monaten ist der Tiroler Europameister im Skeleton geworden. Und das, so erzählt er bei der Pressekonferenz zu den Sport Austria Finals in Innsbruck, ist das Ergebnis einer klaren Entscheidung – und einer mutigen Neuausrichtung im Training.

„Janine (Anm.: Flock) und ich haben uns vor einigen Jahren zusammengetan“, sagt Maier. Mit dabei: Walter Hable, ein ausgewiesener Biomechaniker und Sportwissenschaftler mit Erfolgen in diversen Disziplinen, unter anderem im Volleyball – und Franz Esterhammer, der als Athletiktrainer und ehemaliger Anschieber sein eigenes Know-how einbringt. „Die beiden ergänzen sich perfekt“, sagt Maier. „Ihre Erfahrung hat uns die nötige Sicherheit gegeben – auch wenn sie gleich gesagt haben: Das dauert.“

Und tatsächlich: Im ersten Jahr war das Team noch auf der Suche nach der richtigen Formel. „Aber im zweiten Jahr ging’s bergauf, im dritten hat man gesehen, dass es in die richtige Richtung geht. Und dann kam letztes Jahr – der große Schritt.“

Ein Schritt, der nicht nur sportlich, sondern auch medial gewaltig war. Maiers EM-Siegesfahrt ging auf Instagram durch die Decke: 65 Millionen Aufrufe. Eine Zahl, die selbst den Athleten überrascht hat. „Am nächsten Tag beim Team-Event haben mir die anderen gesagt, das Video ist viral gegangen“, erzählt er mit einem Schmunzeln. „Ich kann nicht genau sagen, warum – aber es freut mich natürlich riesig. Nicht nur, weil’s mein persönlicher Erfolg war, sondern weil es auch den Skeleton-Sport weltweit sichtbar gemacht hat.“

Der Impact war spürbar: „Das Feedback war gigantisch, vor allem auf Social Media. Persönlich bin ich nicht der Typ, der auf Likes schaut, aber für den Verband, für den Sport und für mögliche Sponsoren ist das natürlich Gold wert.“

Sichtbarkeit – ein Thema, das auch bei den Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien großgeschrieben wird. Und dass Skeleton nicht nur auf eisigen Bahnen im Winter stattfindet, sondern auch im Sommer spektakulär sein kann, beweist ein besonderes Highlight in Innsbruck: der Skeleton-Anschub-Bewerb mitten in der Stadt. „Das ist ein Riesen-Event für uns“, so Maier. „Wir sagen immer: Der Start ist die halbe Miete. Und den hier am Landestheatervorplatz, bei Sommerwetter und vor vielen Zuschauenden zu zeigen – das ist für uns ein echter Genuss.“

Gerade in der bevorstehenden Olympiasaison sagt Maier, sei es wichtig, im Sommer dran zu bleiben. „Man braucht einen langen Atem – und solche Events helfen enorm dabei, den Fokus zu halten. Und das noch dazu daheim in Innsbruck, vor heimischem Publikum? Besser geht’s nicht.“

Ob viral im Netz oder explosiv am Start: Samuel Maier zeigt, dass Skeleton weit mehr ist als nur eine Randsportart – und dass im Eiskanal gerade ein neuer Star heranreift.

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