Ringen mit Herz und Bühne

Von einem lauten Ringerherz aus Tirol – mitten ins Rampenlicht: Martina Kuenz, eine der prägendsten Athlet:innen des österreichischen Ringsports, spricht im Rahmen der Pressekonferenz zu den Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien über die große Bedeutung dieser Bühne – für ihre Sportart, für den Nachwuchs und nicht zuletzt für das Frauenringen.

Innsbruck, Olympiaworld – der Kreis schließt sich

Zum zweiten Mal ist Ringen Teil des Multi-Sportevents – und heuer steht erstmals Freistil im Mittelpunkt. Für Kuenz, international erfahrene Kämpferin und Aushängeschild des österreichischen Frauenringens, ist das ein bedeutender Schritt: „Letztes Jahr haben unsere griechisch-römischen Kolleg:innenen die große Bühne genießen dürfen. Jetzt dürfen wir Freistiler und vor allem auch die Frauen zeigen, was wir können – und das ist eine große Ehre.“

Was diese Bühne für den Ringsport in Österreich bedeutet, bringt sie klar auf den Punkt: „Der österreichische Verband ist auf einem guten Weg. Wir haben mittlerweile fixe Trainer:innenstellen mit ehemaligen Top-Athlet:innen besetzt, im Nachwuchs wird tolle Arbeit geleistet. Natürlich sind wir international gesehen eine kleine Nation – aber genau deswegen sind solche Events so wichtig.“

Multisport als Motor für die Motivation

Auch wenn sie im Vorjahr nicht persönlich vor Ort war („Ich weiß gar nicht mehr, wo ich da gerade auf der Welt unterwegs war“), hat sie die positive Resonanz mitbekommen: „Alle haben erzählt, wie lässig das war – die Kulisse, das Flair, einfach das ganze Drumherum. So etwas kennt man von der normalen Meisterschaft gar nicht.“

Und genau diese Atmosphäre könnte, so hofft Kuenz, vor allem junge Ringerinnen nachhaltig prägen: „Wenn die Mädels hier dabei sind, mit Spaß kämpfen, ihre Leistung abrufen können – dann kann das der Moment sein, in dem sie sich entscheiden: Ich will diesen Weg wirklich gehen. Für mich war das zum Beispiel die Entscheidung zur Polizei zu gehen – über den Polizeisport konnte ich meine Karriere aufbauen. Solche Wege gibt es auch im Heeressport, bei Zoll oder Justiz. Wenn man das gut verknüpft, kann unser Verband in den nächsten Jahren wirklich etwas bewegen.“

Was erwartet das Publikum?

Die Begeisterung für ihren Sport ist Martina Kuenz in jeder Sekunde anzumerken. Und genau das will sie auch dem Publikum mitgeben: „Freistil ist spektakulär – der ganze Körper ist Angriffsfläche, es ist dynamisch, man sieht viele schnelle Aktionen. Wer noch nie live dabei war, wird staunen. Vielleicht ist es sogar ein bisschen leichter zu verstehen als der griechisch-römische Stil.“

Wer neugierig geworden ist, sollte sich den Samstagvormittag vormerken: „Um 10:30 Uhr starten die Vorrunden, am Nachmittag geht’s ab 17:00 Uhr in die Finalrunden. Kommt in die Olympiaworld, schaut’s euch das an. Wer weiß – vielleicht verliebt sich der eine oder die andere spontan ins Ringen.“

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