Lehrerin, Vorbild, Athletin – Saurweins Comeback

Nach jahrelanger Kletterei in der Weltelite übernahm Katharina Saurwein 2019 die Position als Nationaltrainerin im Kletterverband Österreich. Unter ihrer Führung verbuchte der Verband zuvor nie dagewesene Erfolge, nun scheint es die mittlerweile 37-Jährige selbst noch einmal gereizt zu haben. Im Rahmen der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien in der Kletterhochburg Innsbruck wagte sie ein eindrucksvolles Comeback an der Wand – und duellierte sich dabei mit ihren eigenen „Schülerinnen“.

„Am absoluten Limit“

„Es war sehr beeindruckend, mit meinen Athletinnen klettern zu dürfen“, erklärte Saurwein. „Ich bin aber nicht gegen sie geklettert, sondern wir sind gemeinsam gegen die Route geklettert.“ Mit Platz vier im Lead-Bewerb zeigte Saurwein klar auf, dass sie ihre Steigkünste keinesfalls verlernt hat. Mit der gezeigten Leistung sei sie nach der langen Abstinenz jedenfalls sehr zufrieden. „Ich bin dreimal ans absolute Limit geklettert, mehr kann ich mir nicht wünschen.“

Die Gründe für das eintägige „Comeback“ sind rasch erklärt: „Ich habe gesagt, wenn ich es schaffe, unter der Saison ein bisschen selbst zu klettern, würde ich in Innsbruck gerne starten. Mir hat es getaugt, dabei zu sein, in Innsbruck ist es noch einmal lässiger.“

Vorerst einmaliges Comeback

Nach der beachtlichen Darbietung kam natürlich die Frage auf, ob in naher Zukunft weitere professionelle Wettkämpfe auf der Agenda stehen. Diesem Wunsch vieler Kletterfans erteilte Saurwein eine Absage, eine kleine Hintertür ließ sie sich jedoch offen. „Wenn ich noch einmal mitklettere, dann wieder nächstes Jahr in Innsbruck. Mal schauen, ob sich die Möglichkeit ergibt.“ Ansonsten werde sie sich voll und ganz auf ihren Job als Nationaltrainerin konzentrieren.

Ein Blick auf das Klassement zeigt, dass Saurwein einige ihrer Athletinnen hinter sich gelassen hat. Ein Extra-Training beraumt die „Lehrerin“ deswegen aber nicht an. Für sie sei es einfach, da sie ohne Druck in den Wettkampf gehen kann. Für ihre Kletter-Asse gehe es um die Weltcupselektion, wodurch natürlich einiges an Erwartung dahintersteckt. „Und ich habe ja auch schon 20 Jahre Erfahrung, das hilft dann auch hin und wieder.“

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