Siess am schnellsten durch die „Waschmaschine“

Peter Siess vom gastgebenden Drachenfliegerclub Innsbruck (DCI) hat am zweiten Tag der Drachenflieger-Bewerbe seine Gesamtführung eindrucksvoll verteidigt. Nach einem – im Vergleich zum Auftakt am Donnerstag – etwas kürzeren zweiten Task erreichte der Tiroler das Ziel in Gnadenwald in einer Zeit von 01:13:35 Stunden vor Jochen Zeischka und dem Italiener Lorenzo de Grandis. „Ich habe einen guten Start erwischt und sofort Höhe gemacht. Danach konnte ich Gas geben“, sagte Siess, der bei 1.771 Punkten hält, nach der Landung zufrieden.

Sein größter Konkurrent in der Gesamtwertung bleibt Walter Mayer (1.580). Der erfahrene Pilot kam rund fünf Minuten später als Tagesfünfter ins Ziel (01:18:55), ist aber gesamt weiterhin Zweiter. „Ich habe den Start ein bisschen verschlafen, war nicht ganz bei den Höchsten dabei“, resümierte Mayer, der noch alle Chancen auf den Staatsmeistertitel im Streckenflug hat. „Aber Peter ist brutal schwer einzufangen, fliegt extrem stark.“ Siess ist dennoch gewarnt: „Der Kas‘ ist noch nicht gegessen. Ich muss mein Bestes fliegen!“

„Als wäre man in einer Waschmaschine“

Die besten Drachenflieger:innen kämpften im Rahmen der ersten beiden Tasks teilweise mit turbulenten Bedingungen. „Wir haben beinahe Hochsommerwetter. Normalerweise ist es an der Hinterhornalm zu diesem Zeitpunkt des Jahres fast windstill. Aber derzeit pfeift der Talwind mit 15 bis 20 km/h und zerstört die Thermik. Man kann also nicht sanft aufsteigen, sondern es fühlt sich an, als wäre man in einer Waschmaschine“, erklärte Rennleiter Walter Geppert.

Am Samstag erfolgt der Start von der Seegrube aus. Am Sonntag heben die Pilot:innen für den vierten und letzten Task noch einmal von der Hinterhornalm ab.

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