Die Open-Water-Bewerbe am Hechtsee über die olympische 10-Kilometer-Distanz hätten kaum spannender sein können. Der Österreichische Meistertitel bei den Herren geht – wie im Vorjahr – an Luca Karl, der den Gesamtsieg nach einem harten Battle mit dem Olympia-Zwölften Paulo Strehlke Delgado nur um fünf Hundertstelsekunden verpasste. Bei den Damen sicherte sich Emma Neuwirth den Titel.
Gleichauf mit dem Olympia-Teilnehmer ging Karl in die letzte Runde. In einem irren Zielsprint musste er sich nur hauchdünn geschlagen geben: „Die letzten Sekunden waren geprägt von Schmerzen, aber auch von unbedingtem Willen. So geil kann Open Water sein. Auch wenn am Ende fünf Hundertstel gefehlt haben, bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden. Das war die perfekte Generalprobe für die U23-Europameisterschaft kommende Woche und die Weltmeisterschaft in knapp drei Wochen“, so der Salzburger, der kürzlich sein Ticket für Singapur gelöst hat: „Der Bewerb heute war ideal, ich bin gut in Form und bereit für das wohl wichtigste Monat meiner Schwimmkarriere!“
Bei den Damen holte die 17-jährige Emma Neuwirth ihren ersten Freiwasser-Titel. Nur 23 Hundertstelsekunden trennten sie von der zweitplatzierten Sophie Madler. „Ich bin sehr stolz auf diesen Titel! Letztes Jahr hat es knapp nicht gereicht – deshalb ist die Freude jetzt umso größer.“ Die Leistung gibt Rückenwind für die 5-Kilometer-Distanz am Sonntag: „Jetzt will ich auch noch den zweiten Titel!“

Titel, Taktik, Triumph
Am vorletzten Wettkampftag griffen in der Olympiaworld die besten Kickboxer:innen im Pointfighting ins Geschehen ein. Auf Favorit:innen wollte sich im Vorfeld der Bewerbe niemand festlegen, wenngleich Kenner der heimischen Szene die heißesten Eisen in den jeweiligen Kategorien natürlich ganz genau benennen konnten.