Klosterneuburg holt Ultimate-„Champions League“

Nach 17 Jahren sind die Mosquitos am Ziel ihrer Träume angekommen: Als erste österreichische Mannschaft gewinnen die Klosterneuburger:innen die European Ultimate Clubchampionship in Polen.

Am Ende einer langen internationalen Saison schafften die Mosquitos als eines von insgesamt nur 16 Mixed-Teams die Qualifikation für die „Finals“ in Wroclaw (Polen). Dort meldeten die Österreicher:innen gleich am ersten Turniertag ihre Ansprüche auf den Titel an.

Nach Siegen in den drei Pool-Spielen gegen Reading Ultimate (GBR/15:11), Left Over (CZE/15:7) und Leamington Lemmings (GBR/15:7) am Freitag standen die Niederösterreicher:innen ungeschlagen in der K.o.-Phase. 

Im Viertelfinale kam es zum Duell mit „alten Bekannten“. Während gegen Tartu Turbulence 2024 noch Endstation war, behielten die Österreicher:innen gegen das Team aus Estland diesmal mit 15:11 die Oberhand. Ein weiterer 15:11-Sieg in einem hitzigen Halbfinal-Duell mit Disconnection (Deutschland) brachte die Mosquitos schlussendlich ins Finale – wo sie noch einmal zustachen!

Im Endspiel gegen Deep Space aus Großbritannien legten die Damen und Herren aus der Stiftstadt mit einer 9:3-Führung in der ersten Halbzeit den Grundstein für den späteren Erfolg. Nach dem Seitenwechsel fanden die Engländer:innen zwar ins Spiel, der 15:10-Sieg der Mosquitos – und damit der erste Titel für ein österreichisches Mixed-Team im Champions-League-ähnlichen Format – waren aber nie gefährdet.

Die Mosquitos streckten sich und erklangen den wichtigsten europäischen Titel. (© EUF/Oliver Hülshorst)

„Es klingt immer noch utopisch“

Coach Christoph Nurschinger: „Der ganze Verein hat sich diesen Titel über die vergangenen Jahre sehr hart erarbeitet und die Qualität der Auftritte im Finalturnier spiegelt wider, wie hart wir trainiert haben.“ 

Sechs Siege aus sechs Spielen sprechen jedenfalls eine deutliche Sprache. „Ich bin sehr stolz auf die Leistungen der Spielerinnen und Spieler, die sich diesen Titel wirklich verdient haben. Offensive und Defensive haben durchwegs ein sehr starkes Turnier abgeliefert, alle Teile des Teams hatten Anteil am Erfolg und wir haben unsere gute Mischung aus jungem Elan und Routine fast immer so auf den Platz gebracht, wie wir uns das vorgestellt haben“, unterstreicht Nurschinger, der sich „beim ganzen Trainer- und Betreuerstab für die ausgezeichnete Arbeit und bei den mitgereisten Fans für die lautstarke Unterstützung“ bedankte.

Christopher Klambauer, sportlicher Leiter der Mosquitos, versuchte auch noch einige Tage danach, den bislang größten Erfolg der Vereinsgeschichte einzuordnen. „Das klingt immer noch utopisch und nicht greifbar. Es ist die Bestätigung unserer konstanten Arbeit im Nachwuchsbereich und unserer Professionalisierungsschritte in den Bereichen Physiotherapie, Performance- sowie Mental Coaching.“

Fotos © EUF/Oliver Hülshorst

Weitere Meldungen

Vom Klassenzimmer auf Innsbrucks Kletterfelsen

Timo Užnik zählt unbestritten zu den verheißungsvollsten Klettertalenten des Landes. Dies stellte der 19-jährige Kärntner erst jüngst bei den Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien unter Beweis, als er sich in einer spektakulären Lead-Entscheidung am steilsten „Felsen“ Innsbrucks nur dem Großmeister Jakob Schubert geschlagen geben musste. Aktuell liegt der Fokus aber nicht nur auf dem Sport, Užniks Jahr birgt Herausforderungen und Veränderung.

weiterlesen