29. MAI – 2. JUNI IN INNS­BRUCK/TIROL

„Mission Impossible“ Teil IV

Bettina Plank darf zur Titelverteidigung bei den Europaspielen Ende Juni in Polen antreten! Für Österreichs erfolgreichste Karateka wird es das vierte Mal sein, dass sie im Zeichen der fünf Olympischen Ringe starten wird, nach Silber bei der European Games-Premiere 2015 in Baku, Gold bei der letzten Auflage 2019 in Minsk und Bronze bei der Olympischen Karate-Premiere 2021 in Tokio.

„Ich freue mich sehr, dass ich meinen Titel bei den European Games verteidigen darf“, sagt die 31-jährige Vorarlbergerin. „Wieder Teil des Olympic Team Austria sein zu dürfen, ist eine besondere Ehre für mich. Noch einmal die Möglichkeit zu haben im Zeichen der Olympischen Ringe zu starten, ist wunderbar.“

Seidener Faden

Dabei hing Planks Qualifikation an einem seidenen Faden. Nach dem Erstrunden-Aus bei der Karate-EM in Spanien am vergangenen Wochenende gegen Nadia Gomez, musste die Karate-do-Wels-Athletin, die bei ihrer 13. EM-Teilnahme nach sechs Medaillen leer ausging, zittern. Am Ende holte Shara Hubrich (GER) Gold, Serap Ozcelik (TUR) Silber und Erminia Perfetto (ITA), die im Halbfinale der späteren Europameisterin Hubrich unterlegen war Bronze. Die Spanierin Gomez war im Halbfinale gegen Ozcelik ausgeschieden, für sie war damit die zweite EM-Bronzemedaille im Hinblick auf die Europaspiele-Qualifikation wertlos.

Plank darf nun als Nummer 6 der Europarangliste in der Kategorie bis 50 Kilogramm ihren European Games-Titel gegen die 7 qualifizierten Konkurrentinnen verteidigen. Scheinbar wieder eine „Mission Impossible“, wie bei den Olympischen Spielen, als die Heeressportlerin quasi im letzten Augenblick als einzige Österreicherin ein Ticket für Tokio gelöst hatte.

„Ja, das ist wohl wieder eine ,Mission Impossible‘, aber das kann ich scheinbar ganz gut“, lacht Bettina Plank. „Für mich ist diese Qualifikation nach der bitteren EM-Erfahrung ein richtiger Push. Ab jetzt werde ich noch härter arbeiten, denn ich weiß, wo der Schlüssel zu meiner Top-Leistung liegt. Ich werde die Ruhe finden, mich durch nichts ablenken lassen“, verspricht Plank.

Karate-Präsident zieht Zwischenbilanz

In der Karate-Supersaison 2023 mit Europameisterschaften, European Games, Weltmeisterschaften und Staatsmeisterschaften im Rahmen der Sport Austria Finals zieht Karate Austria Präsident Georg Rußbacher nach der EM vergangene Woche in Guadalajara (ESP) Zwischenbilanz: „Nach der enttäuschenden EM 2022 sahen wir eine deutliche Verbesserung. Die Trainer konnten an den richtigen Hebeln ansetzen und vor allem die Debütanten überraschten. Ein kleines Finale mit dem neuformierten KataTeam mit Sima, Isra und Funda Celo, dazu siebente Plätze von Stefan Pokorny und Luca Rettenbacher, sowie Rang neun durch Hanna Devigili – das Ergebnis ist gut.“

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