Zwei Brüder, ein Ziel

Im Rahmen der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien werden zum ersten Mal die österreichischen Kata-Meisterschaften ausgetragen. Mit den Hinteregger-Brüdern Martin und Philipp sind auch die Kata-Urgesteine mit von der Partie. Mit dem Fußballer haben sie nur eines gemeinsam – nämlich den „Zug zum Tor“.

„Als wir erfahren haben, dass wir 2024 zum ersten Mal bei den Sport Austria Finals antreten dürfen, waren wir euphorisch. Unsere Leidenschaft und Hingabe für den Sport ist groß – das wollen wir in Innsbruck unter Beweis stellen!“, so Martin Hinteregger.

Die Hinteregger-Brüder sind echte Vorreiter der Kata-Disziplin – mit Ausnahme von 2020 konnten sie jeden österreichischen Kata-Meisterschaftstitel seit 2017 holen. 2019 folgte mit dem Bronze-Coupe in der Nage-no-Kata bei den Europameisterschaften in Gran Canaria (ESP) der vorläufige Karrierehöhepunkt: als erste Österreicher gelang ihnen Kata-Edelmetall. Nur zwei Jahre später erreichte das Duo mit dem Gewinn der Silbermedaille bei der EM in Warschau (POL) neue Höhen. „Medaillen bei Europameisterschaften zu gewinnen ist ein ganz spezielles Gefühl. Wenn ich an damals zurückdenke, bekomme ich immer noch Gänsehaut – das war schon ein sehr emotionaler Moment! Seither wissen wir, dass wir an die internationale Elite angeknüpft haben und dort auch gut mithalten können“, erklärt Philipp Hinteregger.

Dementsprechend groß sind auch die Ziele, die sich die beiden für die Wettkämpfe bei den Sport Austria Finals setzen. Martin Hinteregger ist optimistisch: „Wir wollen gewinnen! Die Voraussetzung für einen Sieg ist natürlich eine gute Performance, aber wir werden uns akribisch vorbereiten und sind zuversichtlich, dass wir unser Ziel erreichen werden.“

Groß ist auch die Vorfreude aufs Event, neben den Titeln steht für die Hinteregger auch das Wachstum der Sportart im Fokus: „Wir Kata-Sportler:innen haben immer die Hoffnung, neue Leute für unseren Sport zu gewinnen – bei den Finals wird uns die Möglichkeit geboten, unsere Leidenschaft einem breiteren Publikum zu präsentieren. Wir können die Wettkämpfe kaum erwarten!“

“Wir haben auch Zug zum Tor!“

Der Nachname ist übrigens nicht das einzige, dass die Hinteregger-Brüder mit dem Fußballer Martin Hinteregger zu tun haben. „Wir haben auch einen Zug zum Tor“, scherzt Philipp. „Gemeinsam mit meinem Bruder anzutreten ist extrem lässig. Wir pushen uns im Training stark und profitieren voneinander – wenn man international erfolgreich sein will, muss man das so handhaben.“

Dabei haben sie den Weg in die Disziplin erst in den 2010er Jahren eingeschlagen. Kata bildet einen wesentlichen Bestandteil der Dan-Prüfungen, die Judoka abhalten müssen, um einen höheren Kyu-Grad – also einen andersfarbigen Gürtel – zu erreichen. „Wir sind vom „Schwarzgurt-Training“ zu Kata gekommen – und dann gleich bei den Österreichischen Meisterschaften an den Start gegangen. Dass es sich dann so entwickelt, haben wir uns anfangs natürlich nicht gedacht. Wir haben aber sofort gemerkt, dass es sehr gut funktioniert hat – und als wir die Medaillenchancen gesehen haben, hat uns der Ehrgeiz gepackt!“


Die nächste Chance auf Medaillen bietet sich den Brüdern schon in knapp einem Monat wenn die Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien ihr Innsbruck-Debüt geben und sich die Tiroler Landeshauptstadt zur Sporthauptstadt des Landes wandelt.

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