Hinteregger: „So stelle ich mir Olympische Spiele vor!“

Das Debüt hätte besser nicht laufen können: Judo Austria war zum ersten Mal Teil der „Woche der Entscheidungen“ – und präsentierte sich mehr als Finals-würdig. Die Österreichischen Kata-Staatsmeisterschaften in der Innsbrucker Leitgebhalle brachten geballten Judo-Flair nach Innsbruck – und dienten als Generalprobe für die Europameisterschaft in Belgrad.

Und der Finals-Effekt machte sich bemerkbar: Mit insgesamt 14 teilnehmenden Duos steigerten sich nicht nur die Teilnehmer:innen-Zahl, sondern auch das Leistungsniveau im Vergleich zum Vorjahr: „Wir dürfen zufrieden sein. Die Favorit:innen haben sich am Ende durchgesetzt, unsere EM-Starter:innen für Sarajevo sind bereits in Top-Form. Was die Quantität der Teilnahme betrifft, bleibt noch Luft nach oben, ein Schritt in die richtige Richtung ist aber bereits gelungen“, betonte ÖJV-Katareferent Alexander Dick

Mit stumpfen „Waffen“: Die Sportgeräte der besten Kata-Athlet:innen sind verpflichtend aus Holz

Das Duo aus Vanessa Wenzl und Matthias Heinrich, das heuer schon bei zwei Europacups am Podium stand, holte erwartungsgemäß den Titel in der Katame-no-Kata, Martin und Philipp Hinteregger entschieden die Nage-no-Kata für sich und gewannen dann mit Kodokan Goshin-Jutsu auch ihre Spezialdisziplin. „Es ist ein tolles Gefühl, erstmals bei den Sport Austria Finals dabei zu sein. So stelle ich mir kleine Olympische Spiele vor. Die Stimmung in der Stadt ist speziell“, zeigte sich Martin Hinteregger beeindruckt. Bruder Philipp ergänzte: „Und jedes Mal wieder sind wir stolz, den Staatsmeistertitel nach Kärnten holen zu können.“

Als nächste Hürde warten jetzt die Kata-Europameisterschaften in Sarajevo (BIH) am 10. und 11.Juni. Das erklärte Ziel für Wenzl/Heinrich, die Hinteregger-Brüder und ihre Kolleg:innen: ein Platz im Finale und im Idealfall auch eine Medaille. Alexander Dick: „Wir dürfen voller Optimismus nach Sarajevo fahren!“

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