Aus im Viertelfinale

Platz sieben von Hanna Devigili und Viertelfinal-Tickets von Lejla Topalovic sowie EM-Debütantin Tamara Lehner – das war die erfolgreiche Karate-Austria-Ausbeute nach dem Eröffnungstag der Europameisterschaften im armenischen Jerewan. Österreichs Medaillen-Hoffnungen ruhen nun auf Bettina Plank, die am Donnerstag in der Klasse -50 kg auf die Tatami steigt.

Ein Wechselbad der Gefühle durchlebte Hanna Devigili in der Klasse -68 kg. Die Ex-U16-Europameisterin war mit einem 4:1 über die Ungarin Alexandra Adam und einem 8:5 über die Finnin Kiia Koponen souverän in die EM gestartet. Dann musste sich die Vorarlbergerin aufgrund eines Protestes der Spanierin Isabel Nieto, die zunächst Sieliemienieva unterlegen war, aber auf dem grünen Tisch gewann, plötzlich auf eine andere Viertelfinal-Gegnerin einstellen, verlor gegen Nieto mit 5:7. Im Trostrunden-Kampf um das kleine Finale verlor Devigili dann gegen die Ukrainerin Elina Sieliemienieva mit 0:9 und wurde Siebente.

Ebenso glücklos war Lejla Topalovic, die in der Klasse bis 61 Kilogramm keinen einzigen Gegentreffer hinnehmen musste und dennoch im Viertelfinale scheiterte: Nach Erfolgen über die Georgierin Ani Patrishvili (4:0) und die Zypriotin Anthi Stylianou (8:0) folgte ein 0:0 gegen die Rumänin Mihaela Malauta. Die Vize-Europameisterin verlor aber nach Kampfrichterurteil und blieb somit ohne Medaille.

So ruhen die Podesthoffnungen auf ihrer erfahrenen Klubkollegin Bettina Plank (-50 kg), die am Donnerstag eingreift. „Diese EM ist mein großes Saisonziel. Ich freu mich auf das Turnier, denke aber nur von Runde zu Runde. Ich möchte eine gute Version meiner selbst zeigen. Wenn das harmonisch ist, dann kann viel passieren“, sagte die Olympia-Dritte von 2021, die bereits 2015 EM-Gold erobert hatte.

Lora Ziller (+68 kg) scheiterte schon in Runde eins und konzentriert sich auf den Teambewerb mit Devigili, Topalovic und Marina Vukovic. Am Donnerstag wartet aber mit Titelanwärter Frankreich schon in Runde eins eine Riesenhürde.

Bei den Herren blieben die EM-Debütanten Mykyta Hrihorashenko (-75 kg) und Armin Selimovic (-84 kg) sieglos.

Burgenlands Aufsteigerin stürmte ins Kata-Viertelfinale


Bis ins Viertelfinale stürmte die burgenländische Aufsteigerin des Jahres Tamara Lehner bei ihrer EM-Feuertaufe in der Kata! Die U16-WM-Dritte besiegte zunächst Sara Malcec (CRO) aufgrund der besseren Teilbewertung, eliminierte dann Lanyfer Minano (SUI) knapp und scheiterte erst im Viertelfinale an der routinierten Schwedin Mia Karlsson mit 38,1:39 Punkten. „Ich bin stolz, dass ich bei meiner Premiere so weit gekommen bin. Aber im Poolfinale hätte ich gegen die Schwedin gewinnen können. Das ärgert mich total, da ich dann ein Medaillen-Match gehabt hätte. Aber ich lerne daraus – nächstes Mal gewinne ich“, zeigte sich die 16-Jährige kämpferisch. In der Herren-Kata feierte Florian Zöchling einen Sieg und scheiterte in Runde zwei.

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