Überraschung, Hattrick, Rekord

Überraschung und Rekorde bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften (ÖSTM) im Speed im Rahmen der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien: Bei den Herren sicherte sich Alexander Bergmann seinen ersten Staatsmeistertitel, bei den Damen feierte Johanna Nagl ihren dritten Titel in Serie.

Kevin Amon galt vor dem Bewerb als Favorit auf den Sieg. Seine nationale Erfolgsserie sollte nach drei Staatsmeistertitel in Serie jedoch reißen. Nach starken Leistungen in der Qualifikation unterlief dem 20-jährigen Niederösterreicher im Semifinale gegen Lukas Windischer ein Fehler, den er nicht mehr gutmachen konnte.

Amon hatte am Ende dennoch Grund zur Freude: Mit 4,981 Sekunden stellte er im kleinen Finale einen neuen österreichischen Speed-Rekord auf – und unterbot als erster Österreicher die 5-Sekunden-Schallmauer. „Die Freude über die Bestzeit überwiegt, ich wusste bereits in den letzten Wochen, dass ich das draufhabe. Das ist eine große Erleichterung“, so der 20-jährige Niederösterreicher. „Ich finde es gut, dass die Jungen anschieben und man sich noch weniger Fehler leisten kann. In den letzten drei Jahren ist mir bei den ÖSTM immer alles aufgegangen, diesmal eben nicht.“

Die Gunst der Stunde nützte Alexander Bergmann. Der 17-jährige Tiroler arbeitete sich mit konstanten Zeiten ins Finale und behielt auch dort die Nerven. Gegen seinen gleichaltrigen Tiroler Landsmann Windischer (6,932 Sekunden) gewann er in 5,872 Sekunden seinen ersten Staatsmeistertitel. „Ich habe nichts erwartet und alles gewonnen. Die Konstanz meiner Läufe war heute mit Sicherheit ausschlaggebend. Der Titel Staatsmeister hört sich auf jeden Fall sehr gut an“, so Bergmann.

Hattrick und Rekord

Bei den Damen feierte die 17-jährige Niederösterreicherin Johanna Nagl ihren bereits dritten Staatsmeistertitel in Serie. In der Qualifikation stellte sie mit 7,72 Sekunden den österreichischen Rekord von Laura Stöckler ein. „Siege sind immer besonders, heute freue ich mich aber speziell über die neue Bestzeit“, jubelte Nagl nach Gold und Rekord.

Ihre Gegnerin im Finale? Die bisherige Rekordhalterin Stöckler, inzwischen KVÖ-Coach. Für die ÖSTM wagte sie ein eintägiges Comeback. Nagl: „Es ist immer seltsam, gegen seinen Coach zu klettern. Aber sie unterstützt mich mit vielen Tipps und Tricks, ich kann enorm von ihr profitieren.“

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