Der erste Tag der Mannschaftsmeisterschaften im Schwimmen stand ganz im Zeichen der Lokalmatadore. Der SC IKB Innsbruck machte mit insgesamt sieben Titeln in acht Bewerben einen großen Schritt in Richtung Gesamtsieg. Auch für den Tiroler Wassersportverein rund um Olympia-Teilnehmer Simon Bucher lief es vor den Augen von OSV-Präsident Arno Pajek vielversprechend.
„Morgen machen wir den Sack zu. Nach dem heutigen Tag stehen wir in der Gesamtwertung gut da. Wir wollen diese Mannschaftsmeisterschaften dominieren“, sagt Olympia-Starter Christopher Rothbauer, der erst im vergangenen Sommer nach Innsbruck gewechselt ist und gemeinsam mit seinen Teamkollegen alle Staffeln (4×100 m Freistil, 4×50 m Lagen und 4×200 m Freistil) für sich entscheiden konnte. Auch die beiden Mixed-Bewerbe (4×100 m und 4×50 m Freistil) gingen nach Innsbruck. Lediglich einmal standen die Innsbrucker Damen nicht ganz oben auf dem Treppchen.
„Was gibt es Geileres?“
Mit vier zweiten Plätzen ließ auch der Tiroler Wassersportverein aufhorchen. Vizeweltmeister Bucher sieht in den Mannschaftsmeisterschaften die ideale Standortbestimmung im Vorfeld der Weltmeisterschaft in Singapur (11. Juli bis 3. August): „Die Vorbereitungen sind in vollem Gange – und die Bewerbe bei den Sport Austria Finals der optimale Trainingswettkampf. Jetzt steht nur noch der Feinschliff am Programm.“
Es war jedoch nicht der einzige Grund für die Teilnahme des 24-Jährigen: „In der Heimat zu schwimmen macht immer viel Spaß. Schön, dass wir so ein großes Multisportevent in Innsbruck haben.“ Dem schließt sich auch Rothbauer an: „Ich bin extra aus Wien hergefahren. So viele Sportarten auf einem Fleck – was gibt es Geileres?“
„Davon wünsche ich mir mehr“
Das Finals-Comeback von Schwimmen ließ sich auch OSV-Präsident Arno Pajek nicht entgehen. Schon 2023 war man in Graz mit den Mannschaftsmeisterschaften dabei, im Tivoli-Bad zum ersten Mal auf der Langbahn. „Mit dem 50m-Becken haben wir hier sehr gute Rahmenbedingungen. Davon brauchen wir in Österreich mehr. Ich wünsche mir ein olympisches Becken mit einem Turm, damit wir auch in Zukunft Athlet:innen auf höchstem Niveau produzieren können.“