29. MAI – 2. JUNI IN INNS­BRUCK/TIROL

Erster nationaler Titel

Das Duell der Mountainbike-Jungstars Mona Mitterwallner gegen Laura Stigger lockte viele Fans zur Cross-Country-Strecke in Stattegg – die Entscheidung fiel aber bereits früh im Rennen über Stock und Stein, bergauf und bergab. Mit einer neuen Staatsmeisterin: Junioren-Weltmeisterin Mitterwallner feierte einen überlegenen Sieg und jubelte über ihren ersten nationalen Titel in der Allgemeinen Klasse.

„Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, das rot-weiß-rote Trikot zumindest bis zu den nächsten Staatsmeisterschaften bei allen Rennen zu tragen“, so die 19-Jährige, die nach einem guten Start ihrer Konkurrentin geduldig geblieben ist und auf ihre Chance gewartet hat. „Ich habe gewusst, dass in fünf Runden bei der Hitze viel passieren kann. Aber ich habe mich heute richtig stark gefühlt, war total im Flow und musste überhaupt nicht leiden.“

Das war in den letzten Tagen nicht immer so. „Ich hatte eine ziemlich harte Zeit, dass es zwei Mal nicht mit der Olympia-Nominierung geklappt hat, war sehr schmerzhaft. Ich weiß, dass ich auch in Tokio ein gutes Ergebnis hätte erzielen können.“

Titelverteidigerin Stigger, mit dem Respektabstand von mehr als vier Minuten Zweite, nahm es leicht. „Die Leistung war nicht so schlecht, vor allem in der ersten Runde und in den Downhill-Passagen. Schade, dass ich mir das rot-weiß-rote Trikot nicht wieder sichern konnte, aber ich schaue nach vorne in Richtung Tokio.“ Am Freitag wird die Ötztalerin anders als Mitterwallner noch im Eliminator starten. Platz drei ging an Anna Spielmann.

Knapper war die Entscheidung bei den Herren: Olympia-Starter Max Foidl – er wird den Eliminator am Freitag als ORF-Experte begleiten – setzte sich im Duell mit Titelverteidiger und Routinier Karl Markt mit einer knappen Minuten Vorsprung durch.

Auf Platz drei landete Gregor Raggl. „Mein Plan ist heute komplett aufgegangen. Ich konnte meine Stärken auf der Strecke voll ausspielen, habe gewusst, dass mir die Abfahrten extrem gut liegen. Als dann hinter mir ein Fehler passiert ist, habe ich durchgezogen“, freut sich der Tiroler über sein erstes Meistertrikot.

Das nach einem durchwachsenen Saisonstart auch Erleichterung für die nächsten Kilometer am Weg nach Tokio gebracht hat. „Ich hatte bei den ersten Rennen viel Pech und keine Ergebnisse – obwohl die Form gestimmt hätte. In Kombination mit der Olympia-Nominierung war das eine ungute Situation. Deshalb bin ich umso glücklicher, dass es mir heute so aufgegangen ist.“

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