Warm-up für die Olympia-Qualifikation

Karate Austria zauberte am Samstag einen Hauch von Olympia in die schmucke ASKÖ-Halle in Eggenberg. Die Staatsmeisterschaften waren für viele ein letzter Probelauf vor der Olympia-Qualifikation am kommenden Wochenende in Paris.

Mit ihrem fünften Kata-Staatsmeistertitel wärmte sich Kristin Wieninger (22) für Frankreich auf. „Das war ein gutes Warm-up für Paris, ich fühle mich sehr gut“, sagt die Heeressportlerin aus St. Pölten, die zuletzt in der Premier League in Lissabon Platz 7 geholt hatte. „Die Hoffnung lebt, das Quali-Turnier ist besetzt wie eine WM, nur die besten Vier sind nicht dabei. Und nachdem ich schon einmal WM-Fünfte war, ist mit einer perfekten Leistung alles möglich.“

Alles möglich ist nächste Woche in Paris auch für Kata-Staatsmeister Patrick Valet (29), der in Graz seinen vierten Titel in Folge holte. „Die Top-Nationen haben ihre Fixplätze für Tokio, daher kann in Paris alles passieren. Ich will jedenfalls vorne mitmischen“, sagt der Klagenfurter, der derzeit dort sein Masterstudium in Informationstechnik absolviert. Der Staatsmeistertitel ist für Patrick Valet, der für Inoue-Ha Feldkirchen kämpft, immer eine sehr emotionelle Sache: „Vor meinem ersten Titel 2017 in St. Pölten hatten wir einen Todesfall in unserem Team zu verkraften, er war ein Freund und großartiger Karateka. Wir werden ihn nie vergessen!“

Die Olympia-Hoffnungen Bettina Plank, Stefan Pokorny, Luca und Robin Rettenbacher verzichteten zwar auf die Teilnahme bei den Staatsmeisterschaften, nutzten aber die Zeit in Graz für ein intensives Showtraining.

„So ein Multi-Sportevent ist extrem wichtig für Karate und andere Sportarten, die nicht so viel Medienpräsenz haben. Der Spirit hier in Graz ist trotz der Corona-Einschränkungen zu spüren, alle freuen sich, dass es auch sportlich endlich wieder losgeht“, keuchte ein verschwitzter Stefan Pokorny, der zuletzt bei der EM in Porec die dritte Bronzemedaille in Folge gewonnen hat. „Ich bin gut drauf und bereit für die Olympia-Qualifikation in Paris!“, sagt der Salzburger Heeressportler.

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