29. MAI – 2. JUNI IN INNS­BRUCK/TIROL

Sekundenkrimi und Favoritensieg

Endlich hat sie begonnen, die nationale Orientierungslauf-Saison. Und wie! Die Staatsmeisterschaft über die Mitteldistanz am Sonntag im Rohrwald bei Stockerau brachte bei den Damen nicht nur einen spektakulären Sekundenkrimi, sondern auch einen historischen Dreifacherfolg für die Naturfreunde Wien durch Anika Gassner, Anja Arbter und Jasmina Gassner.

Bei den Herren ging Gold an den Favoriten: Gernot Ymsén vom HSV Pinkafeld holte sich einen weiteren Titel, profitierte dabei auch von einem Black-out des OLC Graz-Läufers Mathias Peter.

Die Spitze bei Damen und Herren zeigte höchstes Niveau. Die Top-Stars waren extrem schnell, unterboten die von den Bahnlegern erwarteten Siegerzeiten von 32 bis 33 Minuten deutlich.

Die Herren mussten auf der 4,5 km langen Strecke mit 255 Höhenmetern insgesamt 20 Kontrollposten finden. Der Staatsmeistertitel ging an Routinier Gernot Ymsén. Der Athlet des HSV Pinkafeld steigerte sich im Verlauf des Rennens und sicherte sich nach 28:39 Minuten die Goldmedaille. Dahinter lief Jannis Bonek, Naturfreunde Wien wie im Vorjahr zu Silber, Bronze sicherte sich Robert Merl vom ASKÖ Henndorf. Auch der Salzburger wiederholte damit sein Vorjahresergebnis. Pech hatte Mathias Peter. Der Grazer ließ auf dem Weg zum möglichen Titel Posten 15 aus. Zu diesem Zeitpunkt war er der Schnellste im Rennen.

Auf die Damen warteten eine 3,5 km lange Strecke, 185 Höhenmeter und 16 Kontrollposten. In Abwesenheit der schwangeren Serienmeisterin Ursula Fesselhofer entwickelte sich eine extrem spannende Entscheidung, die einen überraschenden und historischen Dreifach-Erfolg für das Naturfreunde Wien-Orienteering Team brachte. Anika Gassner setzte sich nach 29:28 Minuten nur 6 Sekunden vor Anja Arbter und weiteren sechs Sekunden vor ihrer Schwester Jasmina Gassner durch.

Im Oktober ist geplant auf dieser Karte eine Austria Cup-Mitteldistanz zu laufen, um damit auch allen Kindern, Jugendlichen und Senioren einen Lauf in diesem tollen Gelände zu ermöglichen. Deshalb werden die Elitebahnen noch nicht veröffentlicht. Der ÖFOL hat deswegen beschlossen, Routegadget und ähnliche Services bis dahin nicht anzubieten.

Der Wettkampf wurde monatelang von Nicolas Kastner und Dirk Deubel vorbereitet. Die Karte wurde gezeichnet, immer wieder überarbeitet und aktualisiert. Die Bahnen wurden ausgetüftelt, getestet und adaptiert. Ein detailliertes und strenges COVID-19 Präventionskonzept wurde erarbeitet, Naturschutz-Überlegungen wurden angestellt und umgesetzt, um seltene Pflanzen und Wild-Bienen und ihren Lebensraum zu schützen.

Trotz der frühen Absage aller an diesem Tag geplanten Austria Cup-Bewerbe wollten die beiden Wettkampfleiter die Staatsmeisterschaft als Spitzensport-Veranstaltung unbedingt durchführen, um Österreichs Elite nach monatelanger Pause wieder ein Rennen zu ermöglichen. Internationale Standards wurden umgesetzt, so kamen auch Vorläufer zum Einsatz, um die beiden Bahnen und die Zeitnehmung unmittelbar vor dem Start noch einmal zu kontrollieren. Der Aufwand hat sich am Ende gelohnt.

Der Dank gilt neben Ewald Mayer, dem geduldigen TD, auch den Gemeinden Leitzersdorf (Bürgermeisterin Mag. Sabine Hopf) und Niederhollabrunn (Bürgermeister Jürgen Duffek) für die Unterstützung und dem fleißigen HelferInnen-Team der Naturfreunde Wien für die Umsetzung der Mitteldistanz-Staatsmeisterschaft 2021.

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