Höck und seine „Mission Medaille“

Am 13. Dezember 2020 gewann Vinzenz Höck an den Ringen Österreichs erste Turn-EM-Silbermedaille. Nur knapp mehr als vier Monate später muss er sie schon wieder verteidigen.

Denn nach der Corona-Verschiebung der EM 2020 findet die heurige wieder zum gewohnten Frühjahrstermin statt. Für Basel vom kommenden Mittwoch, 21. April bis Sonntag, 25. April 2021 sind 280 Turnerinnen und Turner aus 38 Ländern gemeldet.

Neben Vinzenz Höck entsendet der ÖFT fünf weitere Aktive: Jasmin Mader, Marlies Männersdorfer, Alexander Benda und Severin Kranzlmüller bestreiten den Mehrkampf an allen vier Frauen- beziehungsweise sechs Männer-Geräten.

Was das Quartett eint: Alle streben die Allrounder-Finalentscheidung der besten 24 an. Xheni Dyrmishi turnt am Pauschenpferd, also wie Ringe-Spezialist Höck nur an einem einzigen Gerät. An jedem Gerät schaffen es die besten Acht in die Medaillen-Entscheidung.

Finale als klares Ziel

Österreichs größte Hoffnungen auf eine Platzierung ganz weit vorne ruhen natürlich erneut beim 25-jährigen Grazer Vinzenz Höck

„Ich bin zufrieden mit meiner Vorbereitung und vertraue darauf, dass ich meine Leistungen aus dem Training auch wieder im Wettkampf abrufen kann. Mein Ziel ist ganz klar ins Finale zu turnen. Die Konkurrenz ist stark, aber ich bin mir sicher, dass ich es aus eigener Kraft schaffen kann. Ich kann es kaum erwarten, wenn es am Donnerstag endlich losgeht.“

In Basel am EM-Programm stehen alle Kunstturn-Individualbewerbe, also der Mehrkampf bei Frauen wie Männern sowie die zehn Einzelgeräte-Entscheidungen. Das ÖFT-Team ist mittlerweile gut eingetroffen und hat das Vor-Ort-Training aufgenommen.

ÖFT-Turner-Sportdirektor Fabian Leimlehner: „Als amtierender Vize-Europameister muss sich Vinzenz jetzt beweisen. Ich vertraue darauf, dass er wieder um die Medaillen mitkämpft. Alexander und Severin haben das Potenzial für die Allrounder-Top-24. Wenn Xheni seine jüngsten Trainingsleistungen im Wettkampf abruft, kann er wie Vinzenz um die Gerätefinal-Qualifikation der Top 8 mitreden.“

Hämmerle: Tokio hat Vorrang

ÖFT-Turnerinnen-Sportdirektorin Eva Pöttschacher: „Jasmin und Marlies besitzen viel Großereignis-Erfahrung und sind sehr gut in Form. Wenn sie fehlerfrei bleiben, ist das Mehrkampffinale für beide realistisch. Jasmin hat außerdem Chancen auf eine Top-16-Platzuierung im Sprungbewerb.“

Das ÖFT-EM-Limit ebenfalls geschafft hätten übrigens Elisa Hämmerle und Bianca Frysak. Doch die bereits für Olympia qualifizierte Hämmerle verzichtet im Hinblick auf ein optimale Vorbereitung für Tokio.

Frysak zog sich leider eine Schulterverletzung zu (SLAP-Läsion), musste operiert werden, ist allerdings optimistisch für die WM im Herbst.

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