Wasserspringer kämpfen um Olympia

Alexander Hart, Nico Schaller und Dariush Lotfi starten von 1. bis 6. Mai beim Weltcup der Wasserspringer in Tokio. Der Weltcup im Olympia Aquatics Center ist für sie das letzte Olympia-Qualifikationsmeeting vor den Sommerspielen. Das angestrebte Ziel der OSV-Herren ist ein Einzug ins Semifinale, um damit eines der noch offenen 18 Tickets für die Olympischen Spiele zu holen. Am Start sind 48 Nationen. Entsprechend schwierig wird es auch werden.

Das OSV-Trio ist vergangenen Montag mit Trainer Shahbaz Shahnazi und OSV-Delegationsleiter Jann Siefken in Tokio angekommen und seitdem wegen der aktuellen sehr strengen Corona-Bestimmungen im Hausarrest – unterbrochen nur durch das Training. Ab Mittwoch gab es für das Trio bereits einige Trainingseinheiten im Dryland Übungsareal und auch im Olympia-Pool. 

„In den Trainingseinheiten sind die Jungs gut drauf“, so der erste Eindruck von Jann Siefken, der sich auch für den Wettkampf gute Leistungen erwartet. „Die Rahmenbedingungen sind zwar alles andere als optimal, aber sie sind für alle gleich. Jetzt wird sich zeigen, wer damit am besten zurechtkommt. Zumindest, das Aquatic Center ist beeindruckend, die Infrastruktur somit hervorragend, eigentlich ist alles angerichtet für den großen Coup und die Olympia-Qualifikation in realistischer Reichweite“.

Die Form stimmt!

Am Sonntag steht für den OSV der erste Bewerb auf dem Programm. Nico Schaller und Alexander Hart starten im 3m Synchron. Sofern das Training bis dahin optimal klappt. Denn Alex Hart studiert seit 2019 in den USA, ist von dort auch direkt alleine nach Tokio angereist. Seit seiner Abreise aus Österreich hat es kein gemeinsames Training mehr mit Nico gegeben, der allerdings kein Problem dabei sieht: „Es wird machbar sein, nachdem wir schon viele Synchron-Wettkämpfe zusammen erfolgreich bestritten haben. Wir haben ähnliche Techniken und einen ähnlichen Stil beim Springen, damit sollten wir das kompensieren können“.

Montag startet Dariush Lotfi vom 10m-Turm. Auch wenn das Ziel Olympia ambitioniert ist. Möglich ist es dennoch: „Es liegt einzig an mir“, so Dariush. „Ich bin gut in Form und freue mich sehr, hier dabei zu sein. Ich fühle mich sehr stark und sicher und wenn ich ins Semifinale komme, dann bin ich dabei. Es dürfen bei Olympia auch nur zwei Springer pro Nation und Bewerb an den Start gehen. Und wenn einige Springer anderer Nationen vor uns sind und bereits qualifizierte Springer haben, dann erhöhen sich sogar unsere Chancen. Warum soll der Traum der fünf Ringe nicht in Erfüllung gehen.“

Der letzte Bewerb für die OSV-Springer ist kommenden Mittwoch, der 3m Einzel-Bewerb mit Hart und Schaller. Hart hat den Vorteil, dass er in den USA während Corona an mehreren Bewerben teilnehmen konnte und auch mehr Trainingsmöglichkeiten hatte. „Es ist unglaublich hier in Tokio zu sein, bei meinem ersten Weltcup. Neben den Weltbesten Springern zu trainieren ist einfach sehr motivierend. Zusätzlich ist der Pool einfach ein Wahnsinn. Ich kann es eigentlich kaum noch erwarten, endlich in den Wettkampf zu starten.“

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