Am Montag beginnt in Budapest die wegen Corona um ein Jahr verschobene Schwimm-EM. Und das gleich mit einer Medaillenentscheidung im Synchronschwimmen mit OSV-Beteiligung. Anna-Maria und Eirini Alexandri sind im Finale Duett Tech im Einsatz und wollen dort ins Spitzenfeld. Platz fünf war bisher ihre beste EM-Platzierung. Das will das Duett diesmal überbieten. Vasiliki Alexandria schwimmt bereits am Vormittag ihren Vorkampf im Solo Free. Ihr bestes EM-Ergebnis war bisher Platz sechs. In Budapest wollen die Alexandri-Schwestern diesmal in die Top 4.
Alexandri-Schwestern freuen sich auf den Start
Das Synchron-Team ist am Freitag angereist und hat schon einige Trainingseinheiten absolviert: „Wir haben in Budapest immer sehr gute Leistungen gebracht. Das Wasser fühlt sich hier ganz besonders leicht an, was vielleicht an der großen Beckentiefe liegt. Wir lieben es einfach hier zu schwimmen. Unsere Choreographien sind diesmal sehr anspruchsvoll. Wir haben viele technische Feinheiten und schwierige Teile eingebaut. Dafür haben wir auch schon sehr viel Lob von der Konkurrenz bekommen. Wenn alles passen, können wir unser Ziel erreichen.“
Selbstvertrauen ist groß
Das Selbstverstrauen der Damen stimmt. Sie haben nach fast zwei Jahren Wettkampf-Pause zuletzt bei den World-Series in der ersten April-Hälfte ebenfalls in Budapest jeweils zweimal Platz zwei geholt: „Das hat uns sehr aufgebaut und es war eine wichtige Bestätigung für uns so kurz vor der EM. Da wir keine Wettkämpfe hatten, wussten wir ja nicht, wo wir stehen. Jetzt haben wir ein Gefühl dafür, das ist sehr wichtig. Und die Form stimmt auch.“
Trainerin Albena Mladenova traut den Drillingen den angestrebten Spitzenplatz zu: „Wenn sie ihre sehr guten Leistungen aus dem Training abrufen und keine Fehler machen, dann ist viel möglich. Sie haben zuletzt persönliche Bestnoten bekommen und können das nochmal steigern. Die Mädchen haben sich kontinuierlich nach vorne gearbeitet und wollen das jetzt zeigen. Aber wir wissen, wie eng es zugeht.“
Generalprobe für Olympia-Qualifikation
Dass die Olympia-Qualifikation für Synchronschwimmen von Anfang Mai in Tokio auf Juni in Barcelona verschoben wurde, ist für die EM ein Vorteil: „Wir haben zwar dadurch unseren Trainingsplan einige Male ändern müssen, aber im Grunde ist es für Budapest ein großer Vorteil. Wir haben keinen Jetlag, konnten früher anreisen und uns ohne Reisestress auf diese EM vorbereiten. Die Olympia-Qualifikation ist jetzt zwar sehr knapp vor den Spielen, aber das ist ja für alle gleich. Wir haben alle dieselben Voraussetzungen und können in Budapest noch einmal alles testen.“