Nach 7 Jahren Pause war Österreich erstmals wieder in den Finalbewerben bei Welttitelkämpfen der Sportaerobic vertreten: Die Aero-Dance-Formation des Österreichischen Fachverbands für Turnen (ÖFT) mit Lea Robl, Viktoria Brandl (beide OÖ), Maria Poigner, Florentine Ehrenhöfer, Lena Wolf und Corinna Zahn (alle NÖ) erreichte in Baku bei den Juniorinnen Platz 4.
Nach Platz 4 in der Qualifikation mit 16.200 Punkten vermochte sich das ÖFT-Sextett in der Entscheidung noch um einen Zehntelpunkt auf 16.300 zu steigern. Die Medaillen mit Sieger Russland (17.600), Rumänien (17.300) und Ungarn (17.200) blieben jedoch außer Griffweite. Allerdings war die Steigerung im Finale notwendig, um Portugal (16.250) auf Distanz zu halten. Die Ukraine (15.400) kam auf den sechsten Platz.
Die weiteren österreichischen Platzierungen bei der Sportaerobic-JuniorInnen-Weltmeisterschaft 2021 in Aserbaidschan: Österreichs amtierende Elite-Vize-Staatsmeisterin Lea Robl erreichte im U18-Bewerb wegen eines „dämlichen Fehlers“ ((c) die Sportlerin) statt der Top-10 nur Rang 17. In der U15-Einzelwertung klassierten sich Katharina Wild und Luisa da Silva Moura auf den Plätzen 19. und 20. Im U15-Trio wären die beiden gemeinsam mit ihrer Stockerauer Vereinskollegin Emma Klug für das Finale gut gewesen. Doch ein Sturz samt Verlust von zwei wichtigen Schwierigkeitselementen warf sie schließlich auf Rang 15 zurück.
Brigitte Scheidl ist seit Herbst 2020 als ÖFT-Bundesreferentin die höchste Fachfunktionärin der Sportaerobic: „Nach Lubi Gazovs WM-Titel 2014 und ihrem Rücktritt bald darauf waren wir international de facto völlig weg vom Fenster. Jetzt ist es unser Ziel, den Anschluss wieder herzustellen. Hier bei der Junioren-WM in Baku sind uns dazu die ersten Schritte gut gelungen. Der vierte Finalplatz ist sogar eine sehr positive Überraschung. Zwei weitere starke Resultate haben wir durch Fehler selbst verspielt. Schon bei der EM im Herbst soll es weiter nach oben gehen.“