Haudegen räumen ab

Und täglich grüßt das Murmeltier! Bei den 19. Österreichischen Racketlon-Meisterschaften im Rahmen der Sport Austria Finals powered by Intersport & Holding Graz sicherten sich mit Christine Seehofer und Michael Dickert die „üblichen Verdächtigen“ die Titel.

Seehofer, Nummer eins der Racketlon-Weltrangliste und mehrfache Weltmeisterin, holte in der Fünfergruppe drei souveräne Siege. Im abschließenden Spiel musste die Wienerin dann jedoch aufgrund einer Schulterverletzung unter Tränen aufgeben. Die zuvor eingefahrenen Siege reichten dennoch für den 9. Einzel-Meistertitel vor Bettina Bugl und Martina Meißl.

„Die Schulter macht mir immer wieder Probleme, bislang konnte mir noch kein Arzt helfen. Plötzlich sind die Schmerzen eingefahren und ich konnte einfach nicht mehr weitermachen“, so Seehofer. Die Tränen? Eine Mischung aus Enttäuschung, Wut und Schmerz: „Man will nie aufgeben, weil es auch für die Gegnerin nicht fein ist. Der Kopf wollte, aber der Körper hat nein gesagt.“

Die Freude über die Goldmedaille fiel entsprechend getrübt aus. „Als Nummer eins der Welt will man natürlich auch im Heimatland überzeugen, jeder erwartet den Sieg von mir. So gesehen ist es trotz der Verletzung eine gewisse Erleichterung.“

Weniger Druck, aber insgesamt schon einen Meistertitel mehr hatte Michael Dickert. Der Wiener war einst Titelhamster, sein letzter Triumph bei den Österreichischen Meisterschaften lag jedoch bereits sieben Jahre zurück. Im Racket Sport Center Graz eroberte Dickert den Thron zurück.

Mit starken Leistungen kämpfte er sich ins Finale, wo mit Emanuel Schöpf der Sieger der letzten drei Jahre wartete. Die Rolle waren klar verteilt, Schöpf der Favorit. Der Bludenzer musste jedoch nach den ersten zwei Disziplinen verletzt aufgeben. „Es tut mir leid, dass das Finale so geendet ist. Das wünscht man keinem Gegner, aber mit dem Titel bin ich natürlich superhappy“, jubelt Dickert.

Der aktuelle Vize-Präsident des Österreichischen Badminton Verbandes feierte mit dem 10. Titel ein rundes Jubiläum. Wie viele noch folgen, ist unklar. „Ich wusste, dass ich vorne mitspielen kann. Der Titel ist die schönste Belohnung für das Training in den letzten Monaten. Wenn ich am Court bin, juckt es mich schon immer wieder. Vielleicht spiele ich in Zukunft auch wieder ein internationales Turnier, das muss ich mir noch überlegen.“

Platz drei ging an Youngster Florian Hrca, der die U21-Weltrangliste anführt. Dickert: „Es kommen viele Talente nach, das hat man auch hier gesehen. Da werden wir in den nächsten Jahren noch viel Freude haben.“

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