Wenn über 6.000 Athlet:innen bei den Sport Austria Finals powered by Intersport & Holding Graz Top-Leistungen zeigen und das Publikum begeistern, stehen sie meist am Rande des Geschehens und haben dennoch eine Hauptrolle: Die 300 Volunteers.
„Ohne Volunteers wäre eine Veranstaltung dieser Dimension nicht möglich. Mit 6.000 Athletinnen und Athleten sind die Sport Austria Finals in Graz das größte Multi-Sport-Event Österreichs. Die Sport Austria bedankt sich herzlich bei jeder und jedem einzelnen von euch, für euren Einsatz. Mit euch gemeinsam werden wir die Finals wieder zu einem Sportfest der Superlative machen“, streute Sport Austria-Geschäftsführer Gerd Bischofter den Freiwilligen Rosen.
Einer von ihnen ist Wolfgang Köhler: Der 71-jährige Deutsche gehört im wahrsten Sinn des Wortes zu den „alten Volunteer-Hasen“, ist er doch schon seit über 14 Jahren bei diversen Veranstaltungen als Freiwilliger im Einsatz. Die Sport Austria Finals unterstützt er auch im zweiten Jahr: „Mittlerweile sind Events in Österreich für mich wie Familientreffen“, lacht Köhler.
Zum Volunteering ist der Pensionist eigentlich durch seine Frau gekommen, die kurz nach ihrem Kennenlernen den Trainerschein im Kunstturnen gemacht hat. „Es gab dann einen Lehrgang vom hessischen Turnverband in Darmstadt, wo ich den Pressevertreter kennengelernt habe. Er hat mir gesagt, dass bei den internationalen Turnmeisterschaften noch Volunteers gesucht werden, und so bin ich dann dazugekommen. Und wenn du einmal diesen Virus eingeatmet hast, wirst du ihn nicht mehr los“, meint Köhler.
Mittlerweile ist er gemeinsam mit seiner Frau Mandy viele Wochen im Jahr unterwegs, um Veranstaltungen auf der ganzen Welt zu unterstützen. „Der Höhepunkt war für mich die Special Olympics in Abu Dhabi und Dubai“, so der Hesse, der dieses Ehrenamt mit voller Leidenschaft ausübt. „Uns motiviert, dass es einzigartige Begegnungen gibt, die du sonst nirgendwo machst. Es geht um Kollegialität und Respekt und es ist egal, welche Hautfarbe oder Nationalität du hast. Gerade im Sport wird Zusammenhalt richtig gelebt.“
Und was erwartet er von den Sport Austria Finals? „Ich habe den Anspruch, dieses Event so mitzugestalten, dass die Sportler:innen eine tolle Woche haben und ihre Leistungen zeigen können.“ Und wenn die über 6.000 Athlet:innen zur Höchstform auflaufen, werden Köhler und seine Kolleg:innen als stille Helden am Rande stehen.