„Wuzzel“-Elite in starker Frühform

Vom 24. bis zum 26. März gastierte die Tischfußball-Elite in Wien. Rund zwei Monate bevor im Rahmen der Sport Austria Finals 2023 powered by Holding Graz erstmals die offiziellen Staatsmeisterschaften zur Austragung gebracht werden, gingen im Plus Bowling Center Beheimgasse die dritten „Vienna Open“ über die Bühne.

Beim Event, das zur ITSF Master Series des internationalen Tischfußball-Verbandes zählt, wurden auf 24 Garlando-Tischen insgesamt elf Disziplinen ausgespielt. 190 Aktive aus 14 Ländern waren am Start.

Favorit:innen-Siege und eine Überraschung

Die begehrten Einzel-Titel in den offenen Klassen holten sich die Weltranglisten-Fünfte Elli McDonald (AUT) und Kevin Hundstorfer (AUT), der im ITSF-Ranking auf Platz drei liegt.

Eine Überraschung gab es im Classic Doppel, wo Hunstorfer und Wolfgang Breuer (AUT) ihren Kontrahenten David Csar (AUT) und Giuliano Bentivoglio (BEL) unterlagen.

Bei den Mixed-Doubles marschierten die Top-Favorit:innen bis ins Finale durch. Die amtierenden Weltmeister:innen Marina Tabakovic (AUT) und Benjamin Willfort (AUT) behielten schließlich im Endspiel gegen Sophie Csar (AUT) und Hundstorfer (AUT) die Oberhand.

Willfort und Hundstorfer standen sich auch im Herren-Doppel-Finale gegenüber. Auch hier hatte Willfort mit Partner Daniel Burmetler (AUT) das bessere Ende für sich. Verena und Sabrina Rohrer (AUT) triumphierten bei den Frauen. Die beiden repräsentierten dabei den veranstaltenden Verein SU TFC Vienna Fooscats.

Das Ehepaar Rohrer (Mitte) sicherte sich den Sieg im Damen-Doppel.

„Niveau könnte bis zu den Sport Austria Finals noch steigen“

Beim Wiener Klub zog man nach dem Event ein positives Fazit. Auch ein kurzzeitig aufgetretenes Software-Problem taugte nicht als Stimmungskiller: „Unser Ziel war es, allen Teilnehmer:innen ein Turnier mit reibungsloser Organisation, kurzen Wartezeiten und jede Menge positiver Stimmung zu bieten – das ist uns gelungen. Auch das Feedback der Spieler:innen aus dem Ausland war durchwegs positiv“, sagt Obfrau-Stellvertreterin (und Doppel-Champion) Sabrina Rohrer. Nachsatz: „Aber wir wissen bereits, wo wir ansetzen können, dass es nächstes Jahr ein noch besseres Turnier wird.“

Auch die sportliche Qualität konnte sich sehen lassen, so die Organisatorin. Die Sport Austria Finals 2023 würden ihre Schatten bereits vorauswerfen. „Man hat gesehen, dass die Spieler:innen voll im Training stehen und sich vorbereiten. Ich glaube, dass das Niveau bis zu den Sport Austria Finals sogar noch steigen könnte“, so Rohrer.

Alle Sieger:innen der Vienna Open 2023:

Einzel (Männer): Kevin Hundstorfer (AUT)
Doppel (Männer): Benjamin Willfort (AUT) / Daniel Burmetler (AUT)

Einzel (Damen): Ellie McDonald (AUT)
Doppel (Damen): Verena Rohrer (AUT) / Sabrina Rohrer (AUT)

Classic Doppel: David Csar (AUT) / Giuliano Bentivoglio (BEL)
Mixed Doppel: Benjamin Willfort (AUT) / Marina Tabakovic (AUT)

Senioren: David Ziemann (GBR)
Senioren Doppel: David Ziemann (GBR) / Rhys Roberts (GBR)

Junioren: Laurin Breuer (AUT)
Junioren Doppel: Laurin Breuer (AUT) / Jan Kurz (AUT)

Open DYP: Philipp Mayerhofer (AUT) / Elisabeth Praetorius (GER)

Premiere: Erstmals Tischfußball-Coaches ausgebildet

Auch von Verbandsseite gab es im März Neues zu berichten: In Niederösterreich wurden die ersten zehn Übungsleiter in der Geschichte des Tischfussballbundes Österreich (TFBÖ) ausgebildet.

Vier Wiener, drei Tiroler, zwei Grazer und ein Niederösterreicher nahmen das Angebot des Verbandes wahr und erhielten nach drei intensiven Kurs-Tagen als erste heimische Tischfußball-Coaches überhaupt ihr offizielles Übungsleiter-Zertifikat.

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