Vier gewinnt!
So lautete am letzten April-Wochenende das Motto der heimischen Ultimate-Elite.
Im Rahmen eines Vorrundenturniers kämpften im niederösterreichischen Hollabrunn zwölf Teams um den Aufstieg ins entscheidende Qualifikationsturnier für die Sport Austria Finals 2023 powered by Holding Graz.
Nur den Top-4 des Turniers – und somit die Semifinalisten – stand ein Ticket für den Vorentscheid, der von 20. bis 21. Mai in Salzburg ausgetragen wird, zu.
Gespielt wurde in Hollabrunn natürlich – wie auch bei den Finals – Mixed, also in gemischten Teams von Frauen und Männern. Auf der ersten Etappe der „Road to Graz“ ritterten die Teams zunächst in Gruppen zu je drei Teams um Punkte und um eine gute Ausgangslage für die anschließende K.O.-Phase.
Teams aus fünf Bundesländer im Viertelfinale
In Pool A setzten sich die Augärtner (Graz) vor den Winona Riders (Mödling) und Gelée Mortale (Wien) durch. In Gruppe B eroberte die „Wiener Mischung“ den Platz an der Sonne. Schleudertraum (Salzburg) und die Ultimate Primates (Wien) folgten auf den Plätzen.
Einen wahren Krimi entschieden die Styrian Hawks (Feldbach) gegen die Flugsaurier aus Wels knapp mit 9:8 für sich. Hinter den beiden Teams belegten in der Gruppe C die Mosquitos Fever (Klosterneuburg) den dritten Platz. Rang eins im D-Pool ging an Lok Stoli (Wien), gefolgt von den Rheindivers Hohenems und Wiener Melange.
Alle Gruppensieger waren direkt für das Viertelfinale qualifiziert, die übrigen Teams hatten den „Umweg“ über das Achtelfinale zu beschreiten.
Beim Vorrunden-Turnier zeigte sich, wie gut das Ultimate-Level mittlerweile auch in den Bundesländern ist. Zwar waren drei Teams aus Wien in der Runde der letzten Acht vertreten. Allerdings auch zwei aus der Steiermark und je eines aus Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg.
Nächster Zwischenstopp: Salzburg
Die Viertelfinal-Begegnungen waren jedenfalls gleichbedeutend mit den Entscheidungsspielen um den Einzug in das entscheidende Qualifikationsturnier.
Schlussendlich hatten die Styrian Hawks (11:4 gegen Winona Raiders), Wiener Mischung (12:8 gegen Gelée Mortale), Lok Stoli (12:7 gegen Schleudertraum) und die Augärtner (12:5 Flugsaurier Wels) das bessere Ende für sich und buchten nicht nur die Semifinal-Spots für diesen Nachmittag sondern auch die Tickets für Salzburg.
In der Mozartstadt geht es für die vier genannten Teams am 20. und 21. Mai gegen die gesetzten Innsiders Kundl und Disc-Fiction Klagenfurt um die letzten beiden Startplätze bei den Sport Austria Finals 2023. Die übrigen vier Plätze sind bereits vergeben: Catchup Graz, Wunderteam Wien, ZomBees Wien sowie die Mosquitos Klosterneuburg sind in Graz aufgrund des Abschneidens im Vorjahr heuer wieder fix dabei.
Das erste Quali-Turnier in Hollabrunn gewann schlussendlich übrigens Wiener Mischung mit einem 12:7-Finalerfolg über die Lok Stoli. Die Styrian Hawks ließen die Augärnter im Spiel um Platz drei 11:10 hinter sich.
„Die Ergebnisse haben mitunter das Seeding vom Verband nicht ganz widergespiegelt, da das ein oder andere Team mit ausgezeichneten Leistungen überrascht hat. Zusätzlich hat uns die Vorrunde ein steirisches Derby in der Quali verschafft. Für Frisbee Österreich war es ein sehr kompetitiver und gelungener Start in die offizielle Rasensaison, der noch viel Raum für Überraschungen birgt“, zieht Nikolaus Jauk, seitens des Verbandes verantwortlich für die Koordination des Ultimate-Bewerbes bei den Finals, zufrieden Bilanz.