„Zuerst in Graz, dann in Paris“

Feuer, Wasser, Erde, Luft. Jahrhundertelang prägte die Vier-Elemente-Lehre die Naturauffassung. Heute wird die Erde als Ganzes begriffen – die Faszination für die Bausteine des Planeten ist geblieben. Vor allem das Wasser hat es vielen angetan – so auch Simon Bucher und Bernhard Reitshammer, die bei den Sport Austria Finals powered by Holding Graz in ihrem Element für eine Show der Superlative sorgen werden.

Der Österreichische Schwimmverband (OSV) und die Sport Austria Finals gehen seit der Premiere im Jahr 2021 gemeinsame Wege – in diesem Jahr gibt es ein Novum: Zum ersten Mal sind auch die besten Schwimmer:innen des Landes mit von der Partie. Generalsekretärin Julia Powischer zeigt sich begeistert: „Die Sport Austria Finals sind eine großartige Veranstaltung! Die erhöhte Medienpräsenz rückt viele Sportarten ins Rampenlicht, die man sonst nicht sehen würde. Auch für uns ist das eine super Gelegenheit – wir freuen uns darauf viele Menschen mit unseren Sportarten zu begeistern!“ Walter Bär (Sportdirektor OSV) schließt sich dessen an: „Man kann sagen, dass in diesen vier Tagen alle Augen auf Graz liegen werden. Wir freuen uns deshalb sehr mit drei Sparten – und erstmalig mit Schwimmen – bei der Multisportveranstaltung dabei zu sein!“

Faszination Wasser: Schwimmen feiert Finals-Premiere und wir feiern mit!

Für die Teilnahme an der größte Meister:innen-Party des Landes hat man sich ein spezielles Konzept überlegt: Im Auster Sport- und Wellnessbad werden erstmalig nur Staffelbewerbe geschwommen. „So haben Meisterschaften noch nie stattgefunden. Bei Staffeln sind unsere Sportler:innen immer topmotiviert und pushen sich gegenseitig zu absoluten Höchstleistungen. Ich glaube wir werden in Graz den ein oder anderen österreichischen Rekord sehen!“, macht Bär Lust aufs Event.

Staffel-Spezialisten in Finals-Laune

Und wer von Staffeln spricht, der spricht zwangsläufig auch von der Europameisterschaft in Rom im vergangenen Jahr, bei der Bucher und Reitshammer gemeinsam mit Heiko Gigler und Valentin Bayer über 4 x 100 Meter Lagen die Bronzemedaille gewinnen konnten. Ein Meilenstein für den OSV – es war erst die zweite Medaille, die eine österreichische Staffel bei einem Großereignis gewinnen konnte. Zuvor gelang dieses Kunststück nur Dominik Knoll, Markus Rogan, David Brandl und Dinko Jukic im Jahr 2008.
Auch aufgrund des Formats ist der ASV Linz-Schwimmer Bucher schon jetzt heiß auf die Wettkämpfe in der steirischen Landeshauptstadt: „Meisterschaften mit dem Team schweißen extrem zusammen. Man tritt dabei gemeinsam auf, da heißt es wirklich Einer für alle und Alle für einen! Mir gefällt das Format sehr gut und ich glaube, dass wir Sportler:innen auch stark davon profitieren werden!“ Auch Teamkollege Reitshammer schwärmt vom Konzept: „Auf den Teambewerb umzustellen war genau richtig – mir taugt das brutal! Staffeln sind immer etwas Besonderes und jetzt einen eigenen Wettkampf nur dafür zu haben ist eine feine Sache. Ich freue mich schon jetzt darauf – das wird sehr viel Spaß machen.“

Historisches Edelmetall: Die OSV-Asse strahlen mit der Bronzemedaille um die Wette

Die Ziele der beiden Schwimmer sind einfach zusammengefasst: Gewinnen – und zwar so oft wie möglich! „Ich glaube, dass der ASV gute Karten hat und wir als Favoriten in die Bewerbe gehen werden. Wir wollen gewinnen und es wird sicher nicht leicht sein uns zu schlagen“, so Bucher. Reitshammer ergänzt: „Natürlich wollen wir siegen, ich wünsche mir zusätzlich aber noch den ein oder anderen österreichischen Rekord!“

„Dort kommen alle auf ihre Kosten!“

Die Sport Austria Finals verwandeln Graz von 7. Bis 11. Juni in die Sporthauptstadt des Landes – das gefällt auch den Olympia-Teilnehmern. Bucher kennt Großveranstaltungen nur zu gut, gab in Tokio sein Olympia-Debüt und sieht in den Finals Parallelen zur größten Sportveranstaltung der Welt: „Großveranstaltungen wie diese begeistern mich schon immer! Ich interessiere mich sportlich gesehen für so ziemlich alles und freue mich schon darauf, bei den Finals anderen Athlet:innen bei ihren Wettkämpfen zuzusehen. Das ist ein bisschen wie bei Olympischen Spielen, nur dass wir in Tokio aufgrund der Corona-Richtlinien eben nicht zu den anderen Sportarten durften. Deshalb machen wir es jetzt zuerst in Graz und dann in Paris!“

Auf dem Weg nach Paris macht das OSV-Quartett einen Zwischenstopp in Graz

Auch Reitshammer ist überzeugt: „Ich finde das Konzept richtig cool! Wir Schwimmer:innen kennen uns untereinander alle sehr gut – ich freue mich deshalb schon sehr darauf, auch neue Leute aus anderen Sportarten kennenzulernen! Es ist außerdem schön, dass wir vom Schwimmverband alle in der Auster untergebracht sind. Dort kommen alle jene auf ihre Kosten, die sich für das Element Wasser begeistern!

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