29. MAI – 2. JUNI IN INNS­BRUCK/TIROL

Gipfelstürmerin auf zwei Rädern

Hillclimb-Premiere bei den Sport Austria Finals powered by Holding Graz! Die Mountainbike-Disziplin wird bei der Multisportveranstaltung mit einem Radsport-Fest für Jung und Alt sowie Hobby- und Wettkampforientierte-Fahrer:innen überzeugen. Eine der Athlet:innen, die am schnellsten am Gipfel des Schöckl sein möchte, ist Valentina Gruber.

Die Leidenschaft für den Radsport ist bei der 19-Jährigen tief verankert und seit der frühesten Kindheit unbändig. Ihre gesamte Familie ist dem Sport verfallen, beide Eltern sind Hobby-Mountainbiker:innen, ihr achteinhalb Jahre älterer Bruder fuhr bis zur U23 selbst Cross-Country Rennen. Im zarten Alter von drei Jahren packte sie dann selbst der Ehrgeiz, seither lebt sie ihr Leben auf zwei Rädern. „Wir waren schon immer eine sportliche Familie, auch unsere Urläube verbringen wir immer in den Bergen und dort am Rad – für uns ist das anders einfach nicht vorstellbar. Die geteilte Liebe für den Sport schweißt uns als Familie auch stark zusammen!“

Die sportliche Karriere musste bei Gruber nicht forciert werden, aus einem kindlichen Interesse entwickelte sich ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. „Ich kann mich noch erinnern, dass ich mich sehr früh für den Radsport interessiert habe und gleich einem Verein beitreten wollte. Am Anfang hatte ich einfach Spaß am Sport, aber es hat sich mit der Zeit so entwickelt, dass ich Rennen fahren wollte. Ich bin dann zu meinem Bruder gegangen und habe mir ein paar Tipps und Tricks abgeholt. Seither sitze ich sechsmal die Woche am Rad und trainiere zusätzlich viel in der Kraftkammer“, so die Schülerin des Borg Monsberger, die kurz vor den Sport Austria Finals die mündliche Matura absolvieren wird.

„Unbeschreiblicher Moment“

Dabei stand die sportliche Karriere schon auf der Kippe: In den letzten eineinhalb Jahren hatte sie mit einer EPV-Infektion zu kämpfen, fühlte sich oft kraft- und antriebslos und bekam Sportverbot von ihren Ärzt:innen. „Im ersten Moment nach der Diagnose war ich sogar ein bisschen erleichtert, weil ich endlich wusste, was mit mir los war. Aber als ich gemerkt habe, dass sich das länger ziehen wird, war ich am Boden zerstört. Ich habe aber immer daran festgehalten, dass ich irgendwann in den Sport zurückfinden werde. Ein großer Dank gilt Stephanie Pall – die meine Trainerin und die Freundin meines Bruders ist – sie war in dieser Zeit eine enorme Stütze für mich.“

Die Zwangspause hat aber ein Ende – Gruber kämpfte sich zurück, ist endlich wieder topfit und stand auch schon wieder bei einem Cross-Country-Rennen in Haiming am Start: „Wieder im Sattel zu sitzen war ein unglaublicher Moment. Wieder dabei zu sein war einer der schönsten Augenblicke in meiner sportlichen Karriere. Obwohl ich ohne große Erwartungen gestartet bin, war ich ziemlich nervös als ich in Haiming am Start stand. Aber in dem Moment, in dem ich die Ziellinie überquerte, konnte ich nicht mehr aufhören zu Grinsen.“

„Freue mich auf ein Battle“

Grund zur Freude hat Gruber auch beim Gedanken an die Sport Austria Finals powered by Holding Graz. Im letzten Jahr war sie schon als Zuseherin vor Ort und konnte erste Eindrücke der Multisportveranstaltung gewinnen. „Ich habe es letztes Jahr als Zuseherin als cooles Event empfunden und freue mich jetzt schon sehr darauf, selbst dort am Start zu stehen. Ich weiß ungefähr was auf mich zukommt und kenne die Umgebung wirklich gut. Bis zur Veranstaltung werde ich die Strecke definitiv noch einmal besichtigen, um genau zu wissen, was auf mich zukommt“, so Gruber.

Als Cross-Country-Spezialistin stellt sich Gruber bei den Finals der Herausforderung Hillclimb – die Belastungen in den Disziplinen sind zwar unterschiedlich, aber Gruber schreckt vor keiner Challenge zurück: „Die Belastung ist sicher eine andere, im Cross-Country haben wir nicht so lange, durchgehende Streckenabschnitte wo es nur bergauf geht – aber wir absolvieren schon brav unsere Höhenmeter. Ich bin also zuversichtlich, dass ich die Strecke gut bewältigen werde!“

Sportlich hat sie sich viel vorgenommen, dabei geht es aber weniger um die Top-Platzierungen als um ihr eigenes Leistungsniveau: „Ich hoffe, dass ich bei den Sport Austria Finals meine Leistung bringen kann und mich bis zu meinem Limit pushen kann und meine guten Trainingsleistungen bestätigen kann. Ich freue mich aber definitiv auf ein Battle!“

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