Auch Oma sah die Säbel-Sensation

Spektakuläre Fecht-Entscheidungen am zweiten Tag der Sport Austria Finals powered by Holding Graz. Nicolaus Benedict mit dem Säbel und Lilli-Maria Brugger mit dem Florett freuten sich über ihr erstes Staatsmeisterschafts-Gold und ihre ORF-Live-Premiere.

„Meine Oma hat sogar angerufen, weil sie mich im Fernsehen gesehen hat. Nur hätte sie mir fast zu früh gratuliert!“, lächelte Nicolaus Benedict nach dem Säbel-Sensationsfinale erleichtert.

Außenseiter Martin Kain hatte dem Favoriten von der Fecht Union Mödling alles abverlangt. Der Florett-Dritte vom Vortag hatte am Freitag im Halbfinale einen Rückstand gegen das 17-jährige Talent Nikolaus Lennkh vom Wiener Sport-Club wettgemacht und war mit 15:11 in sein erstes Säbel-Finale eingezogen. Dort agierte der Kremser mit vollem Körpereinsatz, fiel sogar einmal von der 1,5 Meter breiten und 14 Meter langen Planche – zum Glück ohne Folgen. Kain hielt lange mit, ging nach dem 7:8 in der Pause sogar mit 9:8 in Führung. Doch der 23-jährige Linkshänder Benedict lieb ruhig, setzte sich am Ende mit 15:11 durch.

„Der erste Staatsmeistertitel ist ein Meilenstein! Dass wir hier so viel mediale Aufmerksamkeit bekommen, ist natürlich etwas ganz Besonderes. Für uns war es eine Premiere, dass unsere Staatsmeisterschaft live im Fernsehen übertagen wird. Ich denke, dieses Finale war auch Werbung für unseren Sport. Es ist am Ende doch viel enger geworden, als ich vorher gedacht hätte“, jubelte Nicolaus Benedict.

Klares Finale, große Emotionen

Im Damen-Florett ließ Lilli-Maria Brugger ihrer Finalgegnerin Chiara Gröss beim 15:3 keine Chance.

„Der erste Staatsmeisterschaftstitel ist super, als Ranglistenerste herzukommen und dann auch zu gewinnen, ist sehr emotional. Es warten jetzt viele Highlights in dieser Saison: EM, Europaspielen und WM. EM und WM sind wegen der Punkte natürlich wichtig in Richtung Olympia-Qualifikation, aber die Europaspiele als Multisportevent als Teil von Team Austria erleben zu dürfen ist natürlich eine besondere Ehre.“

Das vorweggenommene Finale in Abwesenheit der Titelverteidigerin Olivia Wohlgemuth war eigentlich das enge Semifinale zwischen der Salzburgerin Brugger und ihrer Trainingskollegin Freya Cenker von der Fecht Union Mödling. Bis zum 7:7 war alles offen, erst nach der Pause zog Brugger davon, gewann am Ende 15:10.

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