Gemischte Gefühle

Am dritten Wettkampftag ging es im Raiffeisen Sportpark Österreichs bei 22 Entscheidungen in der Allgemeinen Klasse erneut zur Sache. Die heimischen Kick- und Thaiboxer:innen sorgten wieder für jede Menge Action, spannende Fights, viele Emotionen und nervenaufreibende Duelle. Joel Salzburger, zweifacher U19-Weltmeister, setzte sich in der Kategorie Pointfighting -79kg gegen Kevin Masser, der bereits im Vorjahr Platz zwei geholt hatte, in eindrucksvoller Manier durch und kämpfte sich erneut in die Auslage. „Komplett zufrieden kann man nie sein, aber ich habe heute ganz gut abgeliefert. Ich habe es geschafft, dass ich im Finale wieder ruhig bleibe und mich auf meine Stärken konzentriere. Ich habe einen ausgeglichenen Kampfstil, das ist mir definitiv zugutegekommen. Einen Titel zu verteidigen ist immer schön, diesen Schwung möchte ich jetzt mitnehmen. Im August wartet mit meiner letzten U19-EM noch ein großes Turnier auf mich. Da will ich noch einmal voll abliefern“, erklärte Salzburger.

Mit einem gemischten Gefühl reiste hingegen Viktoria Hader aus Graz ab. Nach einer starken und dominanten Perfomance im Team-Fight sollte es in ihrer Kategorie (Pointfighting +70kg) mit Platz zwei nicht nach Wunsch verlaufen. Erst der Sieg im Grand Champion am Ende des Tages sollten sie zufrieden stimmen: „Es war ein durchwachsener Tag. Auf den Sieg im Grand Champion bin ich aber sehr stolz, das hatte ich am wenigsten auf der Rechnung. Am Ende habe ich mich mental umgestellt und aus den Fehlern gelernt. Das war dann am Abend ein ganz anders Level und ich habe zum einen Stärken zurückgefunden. Der Sieg bedeutet mir sehr viel, daher blicke ich optimistisch in Richtung Europaspiele in Krakau.“

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