Catchup war erneut nicht abzufangen

Es war wohl eine der spannendsten Titel-Entscheidungen in der jüngeren heimischen Ultimate-Geschichte.

Im Finale der Mixed-Staatsmeisterschaft, die im Rahmen der Sport Austria Finals 2023 im ASKÖ Sportcenter in Eggenberg ausgetragen wurde, setzte sich Catchup Graz in einem Herzschlagfinale 15:13 gegen das Wunderteam aus Wien durch. (Das Spiel im Re-Live gibt es ›hier!)

Für die Entscheidung im weit über 80 Minuten andauernden Endspiel sorgte Jakob Mory mit einem unglaublichen Catch nach einem langen Pass aus der eigenen (!) Endzone. Nach dem Game-Winner brachen in Graz-Eggenberg alle Dämme.

Spektakuläre Aktionen am Fließband.

„Ich bin einfach gelaufen“

„Das sind genau die Momente, für die man als Sportler täglich trainiert. Ich bin sehr glücklich“, sagt Mory. „Ich habe gemerkt, dass ich mich von meinem Verteidiger lösen kann und wusste, dass Jonas (Barth; Anm.) den weiten Pass draufhat. Ich bin einfach gelaufen, die Scheibe hatte eine lange Hangtime, ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass ich den Catch machen kann.“

Für den baumlangen Wing war es der erste Titel mit dem Mixed-Team von Catchup Graz. „Der Titel war mir so wichtig und freut mich natürlich extrem. Vor allem weil wir jetzt zur Ehrung auf den Karmeliterplatz dürfen“, so Mory.

Lotte Wilfing vom unterlegenen Wunderteam aus Wien war trotz der Niederlage stolz auf ihr Team. „Es war extrem eng. Wir sind stolz, dass wir so stark mithalten konnten. Natürlich ist es schade, dass wir es zum Schluss aus der Hand gegeben haben.“ Der Heimvorteil könnte laut der Wienerin den Ausschlag gegeben haben. „Ich glaube, dass es für Catchup schon ein Vorteil ist, in Graz zu spielen. Wir waren am Ende einfach einen Tick müder.“

Auf Platz drei landeten die Mosquitos Klosterneuburg, die sich im Spiel um Platz drei mit 15:11 gegen die ZomBees aus Wien durchsetzten.

„Für uns ist sind die Sport Austria Finals ein unglaublich toller Rahmen, um unserem Sport zeigen zu können. Durch das Event können wir neue Leute für Ultimate begeistern“, sagt Turnier-Koordinator Nikolaus Jauk.

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