29. MAI – 2. JUNI IN INNS­BRUCK/TIROL
Jubel über die Goldmedaille bei den Fierce Dragons

Dragons nach neuerlichem Sieg nun Finals-Favoritinnen

Die Spannung in der Halle war greifbar.

Weder die Zuschauer:innen noch die Athlet:innen der anderen Teams hielt es noch auf den Sitzen des Bundessport- und Freizeitzentrums Südstadt, als die Top-Teams der heimischen Cheerleading-Szene ein dickes Ausrufezeichen hinter den ersten Wettkampf-Tag der International Cheer Masters 2024 setzten.

Die ÖBV Danube Dragons, die AFC Vienna Vikings, die Thalheim Graz Giants und der Turnverein Perchtoldsdorf brannten in der höchsten Cheerleading-Kategorie (Senior All Girl Premier) ein regelrechtes Feuerwerk ab.

Wie schon bei den Wiener Meisterschaften in der Vorwoche versprühten die aktuell in Top-Form agierenden Fierce Dragons bei ihrer höchstanspruchsvollen Routine Leichtigkeit und Souveränität und sicherte sich einmal mehr den Sieg. „DDC“ bleibt damit in dieser Saison ungeschlagen und geht als Favorit in die Sport Austria Finals 2024 powered by Österreichische Lotterien. Der Jubel bei den Donaustädterinnen, die schon bei den ICM 2023 siegten, kannte keine Grenzen.

„Wir freuen uns, dass wir unsere Gold-Medaille von den Wiener Meisterschaften mit einem weiteren starken Auftritt heute bestätigen konnten. Die Stimmung im Team ist momentan hervorragend. Wir können mit einem positiven Gefühl und viel Selbstbewusstsein in die Sport Austria Finals gehen“, freute sich Dragons-Athletin Nina Cservenka.

In Top-Form hoch hinaus: Die Fierce Dragons brachten sich in die Favoritinnen-Rolle

Hinter den Dragons machten sich die Vikings Allstars und die G6 Pride (Giants) den zweiten Platz unter sich aus. Die Grazerinnen, die erstmals seit vielen Jahren wieder in der höchsten Kategorie am Start waren, überraschten dabei das Publikum und sich selbst und holten vor den Vikings Silber.

„Es ist einfach überwältigend. Dass wir bei unserem ersten Antreten im Level 6 gleich Silber gewinnen, damit hat niemand gerechnet. Es war eine Riesenerfahrung, heute auf der Matte zu stehen“, jubelte Giants-Athletin Yana Bieder.

Ein Level darunter (Senior All Girl Elite) waren es die Jets von den Red Wings Cheerleadern, die ihrem Titel bei den Wiener Landesmeisterschaften auch ICM-Gold folgen ließen. Silber ging an die SWARCO Raiderettes Sensation vor den Spirit Angels (Tyrolean Angels).

Auf der Cheer-Fläche jubelten am Nachmittag aber auch die Vikings. Eternity entschied die Kategorie Open Age All Girl Advanced vor den Aspiring Dragons und den Royal Thunder (Pirates Cheerleading) für sich. Vikings Fusion, das gemischte Team aus Burschen und Mädchen, behielt im Senior Coed Elite die Oberhand.

Das gemischte Team von Vikings Fusion machte ordentlich Lärm

Milleniumdancers und Vikings hoffen auf EM-Nominierung

Im Performance Cheer zeigten Österreichs Aushängeschilder Nina Böhm und Viktoria Schellenbauer von den Milleniumdancers in der Kategorie Senior Double Pom bereits ihre WM-Routine. „Es war eine sehr solide Leistung, auf der wir aufbauen können. Jetzt haben wir noch einen Monat bis zu den Weltmeisterschaften. Es ist noch Luft nach oben, wir werden fleißig trainieren, um das Beste herausholen zu können“, unterstreicht das Duo Böhm/Schellenbauer.

Im Performance Cheer wurden am Samstag außerdem fünf Kategorien ausgefochten, die auch bei den Europameisterschaften im Programm stehen. Im Junior Pom, Junior Jazz, Senior Pom und Senior Jazz sicherten sich die Milleniumdancers jeweils den ersten Platz und dürfen sich berechtigte Hoffnungen machen, vom ÖCCV-Vorstand in der kommenden Woche für die Europameisterschaften, die von 28. bis 30. Juni in Oslo (Norwegen) stattfinden, nominiert zu werden.

Gleiches gilt für Vikings Destiny, die im Senior Hip Hop über den Sieg jubelten. Die Tanzgruppe der Wienerinnen verwies in einer engen Competition Stage Time Company auf den zweiten Rang. 

Zeigten schon ihre WM-Routine: Viktoria Schellenbauer (Bild) und Nina Böhm von den Milleniumdancers.

Vormittag gehörte den „Minis“

Am Vormittag zeigten unter anderem die „Minis“, was schon in jungen Jahren in ihnen steckt. 

Der Lautstärke und Begeisterung des Publikums nach zu urteilen, hätte es in der Division Mini All Girl Intermediate nur eine einzige Goldmedaille für alle sieben Teams gebraucht. Die 7- bis 11-Jährigen eroberten mit kreativen, lauten Cheers sowie atemberaubenden Hebefiguren und Pyramiden die Herzen der Fans – und auch der Judges. Die Jury hatte jedenfalls große Mühe, die glanzvollen Routines der Youngsters zu reihen.

Nur bei den Siegerinnen gab es keinen Zweifel: TVP Unity vom Turnverein Perchtoldsdorf kürte sich mit deutlichem Punkte-Abstand zum Champion. Strahlende Gesichter gab es aber auch bei den Vikings Fairies, den Glory Dragons, G2 Grace, den Mighty Wings, Patriots Shooting Stars sowie den SWARCO Raiderettes Invincible.

In der Kategorie Open Age Intermediate war die Teilnehmer-Zahl mit sechs Teams ähnlich hoch. Schlussendlich setzten sich zwei niederösterreichische Teams an die Spitze. Die Invaders Snowdrops aus St. Pölten holten Gold, die Magic Tigers aus Sonntagberg Silber und Bronze gab’s für die SWARCO Raiderettes Sparkling.

Open Age Novice ging an die Tiny Paws von den Traiskirchen Lions, über Platz zwei jubelten die Mighty Sailorettes der Pirates.

Rooooooaaaar! Die Löwinnen „brüllten“ mit den anderen „Minis“ um die Wette und lieferten eine tolle Show.

ÖCCV zieht positive Zwischenbilanz

Angetrieben von der großen Konkurrenz aus dem In- und Ausland liefen am Eröffnungstag der ersten (inter-)nationalen Competition der Saison alle 58 Teams zu Höchstleistungen auf. Bereits bevor am Sonntag noch einmal 50 Auftritte auf dem Programm stehen ist klar: Die ICM, das Mega-Event des Österreichischen Cheerleading und Cheer Performance Verbandes (ÖCCV), liefern einmal mehr ein Beweis dafür, dass sich der Cheer-Sport weiterhin rasant weiterentwickelt – sowohl was den Zuspruch als auch die sportliche Qualität betrifft. 

„Die Stimmung ist noch besser als in den vergangenen Jahren. Wir freuen uns, dass das Event so gut angenommen wird. Das ist genau die Atmosphäre, die sich die Athlet:innen mit ihrem harten Training verdienen“, unterstreicht ÖCCV-Präsidentin Julia Harrer.

ÖCCV-Generalsekretärin Magdalena Bramböck bekräftigt: „Man hat heute, sowie bei den Landesmeisterschaften in der Steiermark und Wien, einmal mehr gesehen, was sich in Österreich getan hat. Dabei stehen wir erst am Anfang der Meisterschaftssaison.“

Ein paar der insgesamt 2.500 Fans, die Tickets für die ICM 2024 bekommen haben.

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