29. MAI – 2. JUNI IN INNS­BRUCK/TIROL

Mit Zuversicht und offener Rechnung zur Cheer-WM

Die Nationalteams des Österreichischen Cheerleading und Cheer Performance Verbandes (ÖCCV) hoben am Donnerstag-Vormittag von Wien-Schwechat aus in Richtung Orlando (USA) ab, wo kommende Woche (24. bis 26. April) die ICU World Cheerleading Championships 2024 stattfinden.

Wie in den vergangenen Jahren bietet der ESPN Wide World of Sports Complex im Disney World Resort der wichtigsten Cheer-Sport-Veranstaltung der Welt die Bühne. In den beiden Sparten Cheerleading und Performance Cheer kämpfen Teams aus über 70 Nationen um die Medaillen. 

Während die Internationale Cheer Union (ICU) im Rahmen der Weltmeisterschaften ihr 20-jähriges Bestehen feiert, treten bei den Wettkämpfen zwei ÖCCV-Teams an: das Coed-Nationalteam (Cheerleading) und das Pom-Double mit Viktoria Schellenbauer und Nina Böhm (Performance Cheer) gehen jeweils in der offenen Altersklasse an den Start – mit unterschiedlichen Zielen.

Let’s goooooo!

Coed-Team möchte offene Rechnung begleichen

Für Schellenbauer/Böhm geht es in Orlando vor allem darum, das starke Vorjahresergebnis zu wiederholen. 2023 zog das Duett in einer spannenden Halbfinal-Entscheidung ins Finale der besten zehn Paar ein. Im Performance Cheer, wo es anders als im Cheerleading keine Level gibt und sich die ÖCCV-Aushängeschilder somit stets mit den besten Duos der Welt messen dürfen, wäre ein neuerliches Top-10-Ergebnis ein großer Erfolg.

Schellenbauer freut sich vor dem Abflug auf die Challenge, für die vor Ort noch fleißig trainiert wird: „So kurz vor dem Abflug macht sich bereits ein Bauchkribbeln bemerkbar, das wahrscheinlich eine Mischung aus Vorfreude und Aufregung anzeigt. Die letzte Woche vor dem Abflug war sehr trainingsintensiv. Es wurde noch einmal an der Technik gefeilt, letzte Kleinigkeiten wurden geändert, außerdem standen einige Videoanalysen an.“ Das Semifinale steigt Mittwoch-Früh, das Finale ist für Donnerstag-Vormittag (jeweils MESZ) angesetzt.

Für die Coed-Cheerleader:innen wird es Donnerstag-Früh (MESZ) ernst. Das Semifinale sollte für die Vorjahres-Vierten aber eher Formsache sein. Großes Ziel ist es, die „Blecherne“ vergessen zu machen und auch in dieser Kategorie ins höchste Level aufzusteigen – dazu bräuchte es im Finale am Freitag allerdings die Gold-Medaille. „Die Vorfreude auf die WM steigt wirklich von Tag zu Tag. Wir können es kaum erwarten zu zeigen, was Österreich dieses Jahr wieder auf die Beine gestellt hat und werden vor Ort in den letzten Trainings noch am Feinschliff arbeiten. Es ist ein besonderes Jahr und einfach alle sind mit ganzem Herzen dabei“, sagt Athletin Lena Heinrichter.

Die Hoffnungen des Coed-Teams sind jedoch berechtigt, denn Florida war vor allem für Team Austria in den vergangenen Jahren immer ein gutes Pflaster.

Nina Böhm (li.) und Viktoria Schellenbauer in perfekter Symbiose.

Zuletzt drei Weltmeistertitel in zwei Jahren

2022 feierte das All-Girl-Team in der offenen Altersklasse (Senior) den Weltmeistertitel im Level 5 und stieg in die „Königsklasse“ (Level 6; Anm.) auf. 2023 folgten die beiden vielbeachteten WM-Goldmedaillen der All-Girl-Altersklassen Youth (12 bis 14 Jahre) und Junior (15 bis 18 Jahre), sodass auch in beiden Nachwuchs-Kategorien der Aufstieg in die höchstmögliche Divison gelang.

Um auch in den Top-Kategorien in der absoluten Weltspitze bestehen zu können, müssen Österreichs Cheerleaderinnen – was die Schwierigkeitsgrade ihrer Performances betrifft – also künftig noch einmal zulegen. Im Kampf um Medaillen sind höhere Pyramiden und mehr Schrauben gefragt – und demnach höhere athletische Anforderungen und noch mehr Training. Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden und den Athletinnen einen kontinuierlichen Aufbau sowie mehr Trainingszeiten zu geben, entschied der ÖCCV, in diesem Jahr keine weiblichen Nationalteams zu den Weltmeisterschaften zu entsenden. Der Entwicklung soll Zeit und Raum geboten werden, um 2025 wieder voll angreifen zu können.

Umso mehr sind die Augen der heimischen Cheerleading-Szene auf das Coed-Team gerichtet, das die Medaillen-Serie fortsetzen und zum dritten Mal in Folge WM-Edelmetall zurück nach Österreich bringen soll.

ÖCCV-Präsidentin Julia Harrer drückt Team Austria die Daumen: “Der ÖCCV-Vorstand wünscht unseren Athlet:innen eine gute Anreise, erfolgreiche Trainings vor Ort, alles Gute und toi toi toi für die Auftritte. Wir freuen uns schon, Team Austria performen zu sehen.”

Team Austria will eine Medaille.

Weitere Meldungen

Gold und Silber! Österreich räumt bei Cheer-EM ab

Am Finaltag der ICU European Cheerleading Championships 2024 in Norwegen gibt es für Österreich doppelten Grund zum Feiern. Die ÖBV Danube Dragons krönen sich in der höchsten Kategorie der Altersklasse der 12- bis 14-Jährigen (Youth All Girl Advanced) sensationell zu Europameisterinnen. Unmittelbar hinter den Wienerinnen belegen die Thalheim Graz Giants Rang zwei und sichern sich EM-Silber.

weiterlesen

Region Innsbruck: Bewerbe, Konzerte, Festivals

Der Mai in der Region Innsbruck stand heuer ganz im Zeichen herausragender Veranstaltungen: So sorgten etwa das adidas TERREX Innsbruck Alpine Trailrun Festival, das Journalismusfest Innsbruck, das Tango-Festival La Locura, die Innsbruck International Biennial of the Arts und die Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien für ein abwechslungsreiches Eventprogramm.

weiterlesen

Positive Bilanz nach XXL-Fest für den Sport in Innsbruck

Sonntagabend, 21 Uhr. Beim Racketlon fällt die letzte Entscheidung bei den Sport Austria Finals 2024 powered by Österreichische Lotterien mit dem allerletzten möglichen Punkt, dem sogenannten „Gummiarm“. Spannung bis zum Schluss, aber es waren sich schon zuvor alle, also Athlet:innen, Trainer:innen und Betreuer:innen, Funktionär:innen und Fans, einig: Finals in Innsbruck und Tirol – das war toll!

weiterlesen