Geballte Finals-Inklusion

Sport verbindet. Das steht schon lange fest – bei den Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien wird diese These ein weiteres Mal auf Herz und Nieren überprüft. Mehrere Behindertensport-Events werden im Rahmen der Multisportveranstaltung in Innsbruck ausgetragen – und dafür sorgen, dass Behindertensport (noch) mehr in die Mitte der Gesellschaft rückt.

Der 5. Mai ist europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen – und wir sehen uns am „Tag der Inklusion“ zwei Finals-Events näher an.

Segeln am Achensee (Inklusionsklasse)

Segel-Spektakel am Achensee! Knapp 50 km außerhalb des Stadtzentrums der Tiroler Landeshaupstadt findet von 31.5 bis 2.6. die internationale österreichische Staatsmeisterschaft in der Bootsklasse 2.4mR statt – ungeachtet der körperlichen Voraussetzungen der Teilnehmer:innen.

Ein Konzept, dass bei Veranstalter SCTWV Achensee schon länger zur gelebten Praxis gehört: „Bei unseren Trainings und Regatten ist es allgemein üblich, dass behinderte und nicht behinderte Segler:innen ohne Unterscheidung gegeneinander antreten können und gemeinsam Spaß am Segeln haben!“, so Georg Wietzorrek, der sich viel von den Bewerben am Achensee erwartet: „Wir haben ein starkes, internationales Teilnehmer:innenfeld mit einigen Paralympics-Teilnehmer:innen und glauben, dass wir bei den Sport Austria Finals eine tolle Werbung für unseren Sport abgeben können!“

Stichwort Paralympics: Von 2000 bis 2016 war Segeln im paralympischen Programm zu finden. Vor den Paralympics in Rio verkündete das Internationale Paralympische Komitee (IPC) das vorläufige Aus für das Segeln. Seither arbeitet man im internationalen Segelverband akribisch an einer Wiederaufnahme ins Programm der größten Behindertensport-Veranstaltung der Welt.

Kleinfeldfußball (ÖBSV)

Der Österreichische Behindertensportverband ist Finals-Stammgast. In diesem Jahr gibt es dennoch eine Premiere. Zum ersten Mal werden die Österreichischen Meisterschaften im Kleinfeldfußball der mental behinderten Menschen ausgetragen.

Beim Kleinfeldfußball gehen pro Team 5 Feldspieler:innen und ein/e Torhüter:in auf einem verkleinerten Feld auf Torjagd, ansonsten gibt es keine Regeländerungen zum Fußball der nicht-Behinderten. Auch die Leidenschaft ist die gleiche, wie Florian Schneeberger, Trainer vom Serienmeister BSV BBRZ Linz, erzählt: „Bei allen Werten, die der Sport vermittelt, geht es bei uns trotzdem ums Tore-Schießen. Wenn man zu einer österreichischen Meisterschaft anreist, dann will man auch gewinnen, so ist das eben.“

27 Staatsmeistertitel dürfen die Linzer ihr Eigen nennen, der Erfolg kommt nicht von ungefähr, wie Schneeberger bestätigt: „Wir trainieren ganzjährig zweimal pro Woche. Trainingspausen gibt es nur über Feiertage wie Weihnachten. Fußball ist sicherlich eine der wichtigsten Sportarten im Behindertensport und bei uns im Verein, deshalb sind wir extrem stolz, so gute Fußballer:innen hervorgebracht zu haben!“.

Knapp vier Wochen vor der Eröffnung der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien steht also fest: Die Finals bieten nicht nur Randsportarten, sondern auch der Inklusion eine Bühne.

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