Vikings schlagen zurück und holen Gold

Das war ein Saisonhöhepunkt, der seinen Namen verdient hat! 

Beim letzten und zugleich wichtigsten Wettkampf des nationalen Kalenders zeigten 1.500 Athletinnen in 60 Teams Cheer-Sport der Extraklasse.

Die Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien und die Olympiaworld Innsbruck bereiteten den Österreichischen (Staats-)Meisterschaften des Österreichischen Cheerleading und Cheer Performance Verbandes (ÖCCV) eine mehr als würdige Bühne.

Unter dem großen Jubel von 1.500 lautstarken Fans aus ganz Österreich fiel am späten Nachmittag die Entscheidung in den beiden Staatsmeisterschaftskategorien. 

„The Comeback is always stronger than the setback.“

Vikings „wenden das Blatt“ und holen sich wieder Gold

Im Cheerleading (All Girl) bahnte sich aufgrund der Ergebnisse des Saisonverlaufs ein Dreikampf um den Titel an. Die Fierce Dragons (ÖBV Danube Dragons) hatten die amtierenden Staatsmeisterinnen der Vikings Allstars (AFC Vienna Vikings) zuletzt bei zwei Wettkämpfen in die Schranken gewiesen. Neben den beiden Wiener Teams haben zuletzt unter anderem die G6 Pride von den Thalheim Graz Giants ihre Klasse unter Beweis gestellt und Top-Platzierungen verbucht.

Auf der Matte der Olympiaworld unterstrichen die genannten Teams dann ihre Ambitionen und teilten die Medaillen schlussendlich unter sich auf. Das bessere Ende für sich hatten schlussendlich die Vikings. Nach einer sauberen und spektakulären Performance jubelte „Purple and Gold“ neuerlich über Staatsmeisterschafts-Gold. Für die Dragons, die in dieser Saison bei den Wiener Meisterschaften und den International Cheer Masters triumphierten, bleibt nach einer nicht ganz fehlerfreien Leistung Silber. Bronze holen die Giants.

„Es ist schwer, die richtigen Worte zu finden“, sagte eine überglückliche Sabrina Czerny nach der Siegerehrung. „Wir haben das Blatt gewendet und sind als die Allstars zurückgekommen, die man eigentlich kennt. Darauf bin ich unglaublich stolz. Wir haben die Stimmung aufgesaugt und die Energie auf die Matte gebracht.“ 

Die Athletin erklärte auch die Taktik, die zum Erfolg führte. „Wir haben ein bisschen weniger Risiko genommen und die höchsten Schwierigkeiten nur dort gesetzt, wo wir uns sicher waren, dass sie funktionieren.“

Gewohntes Bild: Sieg für die Milleniumdancers.

Milleniumdancers bleiben das Maß aller Dinge

Im Performance Cheer zeigte sich einmal mehr die Dominanz der Milleniumdancers. Die Wienerinnen, die auch im Saisonverlauf alle wichtigen Wettkämpfe für sich entscheiden konnten, wurden ihrer Favoritenrolle auch auf der Staatsmeisterschafs-Matte eindrucksvoll gerecht.

„Wir sind unglaublich stolz auf den Titel. Wir arbeiten immer sehr hart auf diese Meisterschaften hin“, sagte Viktoria Schellenbauer. „Wir waren heute eine Einheit und haben die Energie auf die Matte gebracht“, ergänzte Anna Kiss, die gleich auch vorausblickte: „Es gibt immer Verbesserungsbedarf, gerade im Hinblick auf unseren letzten großen Höhepunkt, die EM im Juli.“

Die Silbermedaille ging an die Formation Vikings Destiny von den AFC Vienna Vikings, der Thunders Tanzsportverein aus Niederösterreich verließ die Sport Austria Finals mit der Bronzemedaille.

Zwei Goldene für Graz Giants

Schon am Vormittag kürten die Nachwuchs-Asse ihre Österreichischen Meister. In den fünf Performance-Cheer-Kategorien dominierten ebenfalls die Milleniumdancers – und das gleich mit fünf Medaillen. Im Junior, Peewee, Junior Double Pom und Senior Double Pom, der einzigen allgemeinen Klasse am Vormittag, gab’s sogar Gold.

Starke vier Performance-Cheer-Medaillen holten sich die Premium Dancers, die in der Kategorie Youth triumphierten, bei den Juniors Silber und in Peewee und Junior Double Pom Bronze gewannen.

In den Cheerleading-Kategorien gewannen die Thalheim Graz Giants zwei Österreichische Meistertitel. Die Steirerinnen holten mit den G4 Royals (Youth All Girl) und den G5 Ladies (Junior All Girl) Gold.

Die meisten (Cheerleading-)Medaillen an diesem Vormittag machte einerseits der Turnverein Perchtoldsdorf. Zur Silbermedaille von TVP Gravity (Primary All Girl), kamen die Bronzenen von TVP Unity (All Girl Mini) und TVP Supernova (Youth All Girl). Selbiges gelang auch den ÖBV Danube Dragons. Die Shining Dragons (Primary All Girl) gewannen Gold, die Unique Dragons (Junior All Girl) und die Classy Dragons (Youth All Girl) jeweils Silber.

Fliegende Drachen in Innsbruck.

Heimsieg für die Raiderettes

Bei den sieben- bis elfjährigen Talenten feierten die Raiderettes Invincible von „Heimverein“SWARCO RAIDERS Tirol einen fulminanten Triumph vor eigenem Publikum. „Silber und Schwarz“ setzte sich vor den Vikings Fairies durch.

Zur Silbernen der Fairies kam für die AFC Vienna Vikings noch die Bronzene von Vikings Infinity im Junior All Girl dazu. Eine weitere Medaille ging nach Niederösterreich: Die Bronzene im Primary All Girl an die Pirates Guardians.

Heimsieg für die Raiderettes.

Umzug nach Innsbruck zahlt sich aus

Nach dem Umzug der Sport Austria Finals von Graz nach Innsbruck waren die ersten Staatsmeisterschaften auf Tiroler Boden für den ÖCCV einmal mehr ein voller Erfolg. Dementsprechend positiv fällt das Fazit von Präsidentin Julia Harrer aus. 

„Wir sind sehr stolz, dass wir hier bei den Sport Austria Finals in der Olympiaworld zeigen konnten, in welche Richtung sich die Sportart entwickelt hat. Wir haben eine Spitzenhalle bekommen, alle Teams wurden von einem großartigen Publikum lautstark unterstützt. Die Athletinnen haben sich super wohl gefühlt und würdige Bedingungen für das wichtigste Event des Jahres vorgefunden.“

Harrer unterstreicht, warum die Stimmung auch für die Sportlerinnen entscheidend ist: „Für die Cheer-Neulinge ist es am Anfang sicher ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber bei uns ist es eben richtig laut. Genau diese Energie kommt aber bei unseren Athletinnen auf der Matte an und sorgt für Top-Leistungen.“

Auch zum Niveau im heimischen Cheer-Sport verliert die Präsidentin zu guter Letzt noch ein Wort. „Die Teams haben heute durch die Bank unter Beweis gestellt, dass das Niveau im Verlauf der Wettkampfsaison noch einmal deutlich gestiegen ist“, so Harrer.

Ramba Zamba in der Olympiaworld.

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