„Absolut perfekt“: Farthofer-Festspiele bei Finals

Olympia-Hoffnung Alexander Farthofer vollendete am Sonntag eine für ihn persönlich „absolut perfekte“ Staatsmeisterschaft. Der 20-jährige Lokalmatador siegte auch im abschließenden 10.000 Meter Eliminationsrennen souverän vor Bruno Perwein und Paul Wörle. Bei den Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien durfte er seine bereits vierte Goldmedaille bejubeln. Bei den Damen überraschte Jeannine Rosner, Topfavoritin Anna Petutschnigg musste sich mit Bronze begnügen.

„Überragendes Wochenende“

„Es war ein überragendes Wochenende mit spannenden Rennen. Ich bin extrem happy über den Ausgang“, bilanzierte Dominator Farthofer. Bei seinem Heimspiel in Wörgl stellte der 20-Jährige, dessen Hauptfokus dem Eisschnelllauf gilt, seine aktuell starke Form erneut unter Beweis. Die Sommerwettkämpfe auf Rollen sieht er als „optimalen Trainingsnutzen“ im Hinblick auf den kommenden Winter.

Und dieser könnte in der noch jungen Laufbahn ein ganz entscheidender werden. Farthofer will sich in Mailand/Cortina seinen „absoluten Kindheitstraum“ erfüllen. „Es würde mir alles bedeuten, bei Olympia dabei zu sein“, erklärte der Tiroler.

Vier Medaillen für Petutschnigg

Im abschließenden Damenbewerb gingen Petutschnigg bei drückend heißen Bedingungen gegen Ende des Rennens die Körner aus. Ihr Finals-Fazit fällt nach zwei Gold- und einer Silbermedaille vom Vortag dennoch positiv aus. „Es war ein super Wochenende auf meiner Heimstrecke. Ich bin sehr glücklich über die vier Medaillen.“

Der Fokus liege bei der Jus-Studentin – die sich im Gegensatz zu Farthofer auf das Inline-Skaten spezialisiert – auf den „großen Rennen, die jetzt anstehen“. Anfang August eröffnet Petutschnigg bei den World Games in China die Jagd auf Spitzenplätze.

Siegerin Rosner: „Hatte mehr Kraft als Konkurrenz.“

Siegerin Rosner wirkte nach ihrer Triumphfahrt ein wenig überrascht, dass sie Petutschnigg und auch die zweitplatzierte Katharina Mezgolits in die Schranken weisen konnte. „Ich habe echt nicht damit gerechnet, heute Gold zu holen“, resümierte sie. „Am Ende hatte ich einfach mehr Kraft als die Konkurrenz.“

Ähnlich wie Farthofer verfolgt auch die 18-Jährige das Ziel, einmal unter den fünf Ringen im Eisschnelllauf zu starten. Bei Jugendspielen war Rosner bereits am Start, bei den Erwachsenen will sie spätestens 2030 auf der größten Sportbühne der Welt mitmischen.

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