Gekentert, gestrichen, gewonnen

Unverhofft kommt oft. Das gilt im Sport allgemein und im Fall von Jürgen Koch speziell. Für den A-Cat-Segler waren die Sport Austria Finals vorbei, noch ehe sie so richtig begonnen hatten. Denn bereits am ersten Regattatag am Achensee kenterte der Tiroler und musste nach einem Sturz ins Segel und Materialbruch zwei Wettfahrten lang zusehen, wie seine Konkurrenten in der Gesamtwertung auf und davon fuhren.

„Ich habe eigentlich nicht mehr damit gerechnet, dass ich noch einmal ins Rennen um den Titel eingreifen kann“, war die Überraschung bei Koch groß, dass er am Sonntag nach einem zweiten Platz in der ersten Wettfahrt des Tages doch wieder Titelchancen hatte.

Noch viel größer die Freude, als es dann wirklich klappte: „Es war eine sensationelle Regatta, bei der einfach alles gepasst hat – Wind, Wetter, besser geht’s nicht. Wir hatten an allen drei Tagen unterschiedliche Bedingungen, von Leichtwind bis sehr viel Wind, einfach traumhaft“, jubilierte der frischgebackene A-Cat-Meister.

„Für mich war es nicht der erste Titel, aber dieser ist sicher ein ganz besonderer.“ Andreas Pfurtscheller (SC TWV Achensee) musste den Platz an der Spitze noch räumen, gratulierte dem neuen Meister aber fair zu seiner spektakulären Aufholjagd. „Ich hatte ihn gar nicht mehr am Zettel, weil er die zwei Streicher hatte, aber dann ist Jürgen sehr gut gesegelt und hat sich den Titel verdient.“ Am Ende trennte die beiden ein Punkt. Platz drei ging an Bernd Rosskothen vom SC Seekirchen am Wallersee.

„Besser hätte es nicht laufen können“

Bei den Ufo 22-Bewerben holte das Trio Johanna Schmidt, Thomas Warminger und Gerhard Lentner den österreichischen Meistertitel und hinter den Deutschen Luis Häberlen, Stefan Besser und Jochen Häberlen Gesamtrang zwei.

Die Brüder Thomas und Stefan Jessenig waren im Tornado-Segeln auf nationaler Ebene eine Klasse für sich. Der Gesamtsieg in dieser Kategorie geht an das tschechische Duo Michaela Pavlisova und Jonas Beilharz. Nach drei langen Segel-Tagen am Achensee ist Organisator Georg Wietzorrek überzeugt: „Dieses Wochenende war der absolute Traum! Besser hätte es nicht laufen können.“

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