Titelverteidigung daheim

In der spektakulären Natur-Arena am Hechtsee fiel am Sonntag die Open-Water-Entscheidung über die 5-km-Strecke. Der Sieg ging abermals an Olympia-Teilnehmer Paulo Strehlke Delgado, der tags zuvor auch die 10 km gewinnen konnte.

„Der Hechtsee ist ein ganz besonderer Platz für mich: hier habe ich meinen ersten Freiwasser-Wettkampf überhaupt gefinisht und vor fünf Jahren mein erstes Rennen über 10 km gewonnen“, so der in München lebende Mexikaner, der 2024 in Paris Zwölfter wurde und nun Los Angeles 2028 ins Visier nimmt.

Der Meistertitel ging an Florian Schumich, der 8,91 Sekunden hinter Delgado als erster Österreicher im Ziel anschlug. „Ich habe es in der zweiten Runde probiert wegzukommen, aber die Verfolger sind im Sog drinnen geblieben“, so der Burgenländer, der vor zwei Jahren bereits den Titel über 10 km holen konnte. Auf der letzten Geraden setzte er sich von Raphael Schwarz und Moritz Nigg entscheidend ab. „Es ist ein richtig gutes Gefühl, hier als Meister aus dem See zu steigen!“

Bei den Damen war Lena Opatril eine Klasse für sich, die Tirolerin verteidigte ihren Titel aus dem Vorjahr. „Am Start war ich doch etwas nervös, weil ich als Favoritin den Titel daheim unbedingt holen wollte. Aber ich weiß auch, dass Open Water-Rennen immer ganz speziell sind und alles passieren kann.“ Nach der dritten Runde erhöhte Opatril das Tempo – die Vorentscheidung. „Jeder Meistertitel ist besonders, dieser hat jedenfalls den gleichen Stellenwert wie im Becken, auch wenn ich dort mehr daheim bin“, so die 26-Jährige, die erschöpft und glücklich ihre Goldmedaille in Empfang nahm. „Ganz ehrlich: nach neun Staffeln am Tivoli und dem 5-km-Rennen bin ich froh, dass das Wochenende vorbei ist, wenngleich es rundum gelungen war.“

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