Startschuss für einen neuen Anlauf

Wenn der Grazer Freiheitsplatz Mitte Juni zur größten Sandkiste der Stadt verwandelt wird, dann kann das nur eines bedeuten: Die Sport Austria Finals powered by Intersport & Holding Graz sind zu Gast und bieten Sportarten, die sonst eher ein Schattendasein fristen, eine große Bühne. Wie zum Beispiel Beachtennis. Auch die Sparte im Österreichischen Tennisverband (ÖTV) kürt in der steirischen Landeshauptstadt ihre Staatsmeister:innen.

„Das wird absolut mega! Die Spiele werden gleich im Anschluss an das Radrennen stattfinden und wir gehen davon aus, dass die Zuschauermassen auch beim Beachtennis dabei sind. Somit können wir einer breiten Masse den Sport näherbringen“, freut sich Timm Wapper vom lokalen Verein „Uhrturmtrophy“, der gemeinsam mit den Betreibern der „Sand und Mehr“-Anlagen die Beachtennis-Staatsmeisterschaften organisiert.

Timm Wapper organisiert mit seinem Verein Uhrturmtrophy die Beachtennis-Staatsmeisterschaften.

Zurück zu bessere Zeiten

„Leo (Anm. d. Red.: Leopold Breisach) von „Sand und mehr“ ist im Winter an uns herangetreten und hat uns gefragt, ob wir ihn unterstützen können. Wir haben mit unserer Uhrturmtrophy mittlerweile doch eine gewisse Breitenwirkung und die wollen wir miteinbringen“, so Wapper. Vom Österreichischen Tennisverband erhält die „Uhrturmtrophy“ ebenfalls Unterstützung. „Wir freuen uns, dass die Uhrturmtrophy dieses Turnier ausrichtet und Beachtennis vor den Vorhang geholt wird“, sagt ÖTV-Beachtennis-Referent Martin Schmidt.

Schmidt selbst war früher aktiver Beachtennis-Spieler und hat 2007 das Referat übernommen. Die Entwicklung lief anfangs auch noch vielversprechend. „Bis 2016 haben wir im Schnitt acht internationale Turniere in Österreich veranstaltet. Wir haben in dieser Zeit auch eine Community aufbauen können und sportlich war es auch beachtlich. Unter anderem haben wir mal das Viertelfinale der Weltmeisterschaft erreicht“, so Schmidt.

Sport Austria Finals als Startschuss

Der Aufwärtstrend wurde dann allerdings jäh gestoppt – auch weil mit Padel-Tennis ein neuer, starker Konkurrent die Bühne betrat. „Beachtennis ist leider ab 2017 etwas abgeflaut und hat auch unter dem Aufstieg von Padel gelitten“, erklärt Schmidt. Umso wichtiger ist deshalb der Auftritt bei den Sport Austria Finals. „Die Sport Austria Finals 2022 sollen eine Art Startschuss werden für einen neuen Anlauf!“

Das sieht auch Wapper so, der die Begeisterung für Beachtennis aus seinem Verein auf alle Zuschauer:innen übertragen will. „Bei uns in der Uhrturmtrophy ist Beachtennis eine wichtige Sportart. Es macht riesig Spaß und bringt auch diesen Urlaubsflair mit!“ Interessierte können sich übrigens noch bis 12. Juni (18 Uhr) für die Bewerbe anmelden und mittendrin statt nur dabei sein. Gespielt wird maximal in einem 16er-Raster, teilnehmen kann man im Damen-, Herren- und Mixed-Bewerb.

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