29. MAI – 2. JUNI IN INNS­BRUCK/TIROL

Alexander Biro: Zuerst Staatsmeister, dann Olympia

Platz 7 im Einzel, Platz 5 im Team – Ergebnisse, mit denen man eigentlich zufrieden sein könnte. Nicht so Alexander Biro. Der 21-Jährige hatte sich bei der kürzlich ausgetragenen Fecht-U23-EM mehr erwartet. „Im Einzel hab‘ ich mir schon eine Medaille erhofft, deswegen war ich im Endeffekt nicht ganz zufrieden. Ich bin kurz davor gestanden und hab‘ es letztlich nicht geschafft. Deswegen hab‘ ich mich schon geärgert“, bilanziert Biro.

Auch im Teambewerb hätte mehr drin sein müssen, meint der gebürtige Klagenfurter. „In der Mannschaft wissen wir, dass wir vorne dabei sind. Leider haben wir es wieder nicht geschafft, über das Viertelfinale hinauszukommen. Aber nächstes Jahr holen wir uns die Medaille.“

Olympia-Teilnahme als großes Ziel

Apropos nächstes Jahr: Das steht für Biro ganz im Zeichen der fünf berühmten Ringe. Denn Österreichs aktuell bester Degen-Fechter will unbedingt zu den Olympischen Spielen nach Paris. „Mein Plan ist auf jeden Fall, bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris dabei zu sein. Wir trainieren bis dahin extrem viel und haben auch im Sommer de facto keine Pause. Wir fahren auf jedes Turnier und schauen, was letztlich drin ist.“

Biro fühlt sich aber gut, dementsprechend optimistisch ist er, dass es mit der ersten Olympia-Teilnahme klappt. „Ich sehe meine Chancen eigentlich ziemlich gut, aber es wird nicht leicht, weil alle dorthin wollen. Letztlich ist es auch ein bisschen Glück.“ Um den großen Traum zu verwirklichen, will das ÖFV-Talent auch das Know-How von Neo-Sportdirektor Sven Ressel anzapfen. Der Deutsche ist seit März im Amt und soll den Österreichischen Fechtverband wieder zu großen Erfolgen führen.

Studium & Staatsmeistertitel im Fokus

„Wir haben schon richtig viel mit Sven geredet“, so Biro. „Der erste Eindruck ist super und wir erhoffen uns durch ihn einige Verbesserungen. Er weiß, was er tut und will uns nach Paris bringen.“ Aber nicht nur das. Ressel will Biro und seine Kolleg:innen vor allem für die Zeit nach Paris vorbereiten – mit den Fernzielen Olympia 2028 und 2032.

So weit will Biro allerdings noch nicht denken. Denn seine Pläne nach Olympia 2024 sehen wie folgt aus: „Nach Paris werde ich mich dann einmal auf das Studium konzentrieren. Ich werde Wirtschaftsrecht an der WU studieren. Und wenn dann die Olympischen Spielen 2028 näher rücken, werde ich dann vielleicht wieder mehr trainieren.“

Doch bevor sich alles um Olympia dreht, will der 21-Jährige bei den Sport Austria Finals powered by Holding Graz wieder sein Können zeigen. Biro ist im Degen Titelverteidiger und will auch 2023 erneut ganz oben stehen. „Die Zielsetzung ist klar: Ich will wieder Staatsmeister werden! Ich glaube, die Chancen stehen ganz gut, aber wir kennen uns so gut, dass am Ende auch das Glück entscheiden wird.“

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