Souveräne Ruetz, glücklicher Sölkner

Die österreichischen Rollenrodler:innen fuhren am Donnerstag bei ihrem Bewerb im Rahmen der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien nicht nur gegen ihre Gegner:innen, sondern auch gegen den Wettergott. Denn der drohte die Staatsmeisterschaften laut Vorhersage ins Wasser fallen zu lassen, war aber letztlich zum Glück etwas zu langsam. Erst eine Minute, bevor der letzte Läufer im Ziel war, öffnete er seine Pforten und sorgte für den gefürchteten Regen.

Ruetz wird Favoritenrolle gerecht

„Mit Regen wäre es schon ziemlich gefährlich geworden“, sagte Riccarda Ruetz, die ihre Favoritenrolle am Bergisel eindrucksvoll untermauerte und ihren Staatsmeistertitel souverän verteidigte. Die 20-jährige Lokalmatadorin fuhr in beiden Läufen Bestzeit und triumphierte letztlich klar vor der erst 13-jährigen Alina Schaffenrath und Vanessa Stadler. „Am Papier stand zwar Top-Favoritin, allerdings muss man es erstmal ins Ziel bringen. Aber ich kann das und darauf habe ich vertraut. Mir sind wirklich zwei Top-Läufe gelungen“, jubelte Ruetz über den „Heimsieg“.

Dass sie im Trainingslauf nicht ganz vorne, sondern nur Dritte war, ist beim Rodel-Ass mittlerweile Usus. Denn Ruetz ist laut Sportdirektor Gerald Kammerlander ein Rennpferd und keine Trainingsweltmeisterin. „Ja, das stimmt“, lacht die frischgebackene Doppel-Staatsmeisterin. „Ein bisschen Gas gebe ich im Training natürlich schon, aber ich lasse mir immer noch ein paar Feinheiten übrig.“

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Hundertstel-Krimi bei den Herren

Wesentlich spannender als bei den Damen gestaltete sich der Herren-Bewerb. Und das nicht nur, weil das Rennen gegen den Wettergott fast ein Fotofinish war. Auch die ÖRV-Asse lagen äußerst knapp zusammen und lieferten sich einen wahren Rodel-Krimi. Am Ende war Andreas Sölkner vier Hundertstel schneller als der Steirer Markus Trieb und holte sich den Staatsmeistertitel. Dritter wurde der Tiroler Fabian Achenrainer.

„Die Freude über den Titel ist sehr groß, weil ich lange darauf hingearbeitet habe. Jetzt hat es endlich wieder geklappt“, jubelte der Oberösterreicher, der vor fünf Jahren seinen letzten Staatsmeistertitel gewann. Dabei hatte Sölkner Glück, denn genau als er sich von der Startrampe abstoß, setzte der Regen ein und wurde immer stärker. „Im unteren Teil habe ich es an der Brille gemerkt, aber die Fahrverhältnisse waren bei mir genau gleich. Es waren beste Bedingungen“, so Sölkner, der im Hundertstel-Krimi die Nerven behielt.

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Sportdirektor Kammerlander war glücklich, dass die Veranstaltung trocken und erfolgreich über die Bühne ging und freut sich bereits auf das kommende Jahr, wo die Rollenrodeln-Staatsmeisterschaften wieder am Bergisel stattfinden. „Als Tiroler ist es doppelt besonders, am Bergisel zu fahren – es ist eine historische Stätte. Aber auch Graz war sehr spektakulär und toll zu fahren. Wir kommen an tolle Orte und das haben wir den Sport Austria Finals zu verdanken. Alleine könnten wir das nie bewerkstelligen.“

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