Scheikl kürt sich zum Rodel-Weltmeister

Österreichs Rodler:innen holen bei der Weltmeisterschaft im Rennrodeln auf Naturbahnen gleich viermal Edelmetall. Allen voran Saison-Dominator Michael Scheikl zeigt vor heimischen Publikum im Tiroler Kühtai seine Klasse.

Der Steirer fährt in einer eigenen Liga und in allen drei Läufen Bestzeit. Damit kürt sich der Weltcup-Leader erstmals souverän zum Weltmeister! „Für mich geht ein Kindheitstraum in Erfüllung. Ich kann es gar nicht glauben. Ich habe so viele Jahre gekämpft, bin überglücklich und weiß gar nicht, was ich sagen soll. Danke an das tolle Publikum in Kühtai. Es wird bei mir noch einige Tage dauern, bis ich das ganz realisieren werde“, jubelte Scheikl.

Ruetz hält Druck Stand

Der 35-Jährige legt wenig später mit Teamkollegin Riccarda Ruetz im abschließenden Teambewerb noch Silber nach und darf mit einer starken Ausbeute abreisen. Für Lokalmatatorin Ruetz ist es ebenfalls die zweite Medaille bei dieser WM. Die 20-Jährige holt im Damenbewerb Silber und muss sich nur Seriensiegerin und Titelverteidigerin Evelin Lanthaler aus Südtirol geschlagen geben.

„Als ich beim Start raus bin, habe ich schon die Leute jubeln gehört. Das hat mich nochmal super motiviert. Jetzt bin ich nur sprachlos. Ich habe es geschafft. Auf meiner Heimbahn eine Medaille zu gewinnen ist einfach unbeschreiblich“, so Ruetz, die über ihre erste Medaille in der Allgemeinen Klasse jubeln darf.

Bereits am Samstag rodelten Maximilian Pichler/Nico Edlinger im Doppelsitzer-Bewerb zu Silber. Das steirische Duo musste sich nur der Südtiroler Paarung Matthias und Peter Lambacher geschlagen geben. „Es war ein richtiger Kampf mit Lambacher/Lambacher. Schade, dass es nicht gereicht hat. Der Titel war möglich. Unser Ziel ist nun der Gesamtweltcup“, erklärte Edlinger.

Österreichs beste Rennrodler:innen auf der Naturbahn werden übrigens auch wieder bei den Sport Austria Finals 2025 in Innsbruck/Tirol (18.-22. Juni) dabei sein. Scheikl, Ruetz und Co. rasen dann beim Rollenrodeln erneut in spektakulärer Weise den Bergisel hinunter.

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