Nur Quäntchen Glück fehlte

Bei den Europameisterschaften in Bratislava (SVK) ringt Martina Kuenz vom RSC Inzing am Donnerstagabend um die Bronzemedaille. Die Polizeisportlerin aus Tirol greift nach Ihrer 10. Medaille bei einem internationalen Großereignis und möchte sich nach Ihrer Verletzungsmisere in den letzten zwei Jahren mit der Bronzemedaille belohnen.

Martina Kuenz (RSC Inzing), Polizeisportlerin und mehrfache Medaillengewinnerin bei internationalen Großereignissen, ist bei der Europameisterschaft wieder voll auf Medaillenkurs. Die Vize-Europameisterin von 2019 und 2023 sowie WM-Dritte von 2018 startete am Mittwoch in der Gewichtsklasse bis 76 kg fulminant ins Turnier. Im Viertelfinale ließ sie der Olympia-Starterin von Paris 2024, Catalina Axente (ROU), keine Chance und gewann souverän mit 12:0.

Im Halbfinale wartete dann kein Geringerer als ihre alte Dauerrivalin Yasemin Adar aus der Türkei – amtierende Welt- und Europameisterin sowie Olympia-Dritte von Tokio. Die 30-jährige Österreicherin und Adar kennen sich aus vielen intensiven und engen Kämpfen – und auch diesmal war es ein echter Krimi. Kuenz zeigte eine nahezu perfekte Leistung, kämpfte mit Herz und Klasse – am Ende fehlte das Quäntchen Glück. Mit einem hauchdünnen 1:2 nach Punkten musste sie sich der Türkin geschlagen geben.

Doch noch ist alles drin: Am Donnerstagabend geht es für die Vorzeigesportlerin um die Bronzemedaille. Ihre Gegnerin im kleinen Finale: die Italienerin Enrica Rinaldi.

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