Emotionale Trampolin-Titel

Am Ende waren Siegerin wie Sieger zu Tränen gerührt: Sara Hekele und Martin Spatt freuten sich über ihre Trampolin-Staatsmeistertitel 2024 im Rahmen der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien gewaltig.

Für Hekele, die im USI Innsbruck gemeinsam mit Amelie Wansch auch den Synchron-Titel gewann, waren es die Goldmedaillen Nummer zehn und elf, damit übernimmt sie die Führung in der ewigen österreichischen Trampolin-Rangliste (vor Benny Wizani mit 10x Gold). Spatt feierte im Einzel nach langen neun (!) Jahren und zuletzt einer schweren Knieverletzung ein bejubeltes Comeback ganz oben am Siegerpodium.

Emotionale Geschichten

Die 24-jährige Salzburgerin Hekele freute sich über „eine für mich optimal gelaufene Meisterschaft. Ich wollte unbedingt einen zehnten Staatsmeistertitel, jetzt sind es trotz der starken Konkurrenz sogar elf, darüber bin ich sehr glücklich.“

Spatt hatte nach seinem letzten Einzelsieg 2015 seine Karriere eigentlich schon beendet, war nach mehreren Jahren Pause wieder eingestiegen, wurde dann von einer multiplen Knieverletzung (Kreuzbandriss, Seitenbandriss) zurückgeworfen. (Zur Story>>>) Jetzt präsentierte sich der 30-Jährige auf internationalem Niveau besser denn je: „Eigentlich unglaublich, mir fehlen fast die Worte.“

In sportlicher Abwesenheit des für die Olympischen Spiele qualifizierten Benny Wizani – der nach seiner Knieverletzung noch nicht wieder wettkampf-fit war, aber in der Halle co-moderierte und seine Kollegen unterstützte – bewies die heimische Trampolin-Spitze, dass ihr siebenter WM-Teamplatz im Vorjahr kein Zufall war. In allen Übungen der Männer-Finalisten gehörten innerhalb der zehn hintereinander zu zeigenden Kürsprünge mehrere Dreifachsalti mit Schraubendrehungen zum Repertoire.

„Leistungen auf Weltniveau“

Bei den Frauen verlief die Einzel-Entscheidung zwischen Hekele und ihrer Synchron-Partnerin und Vorjahressiegerin Amelie Wansch äußerst knapp, dazu rückte die drittplatzierte Jenny Lechthaler sportlich bereits nahe heran.

Sportdirektorin Ingrid Hemedinger zog am Ende der Trampolin-Staatsmeisterschaft 2024 eine eindeutig positive Bilanz: „Auch ohne Benny haben wir mehrere Leistungen auf Weltniveau gesehen, solch ein österreichischer Level war vor einigen Jahren noch undenkbar. Dazu kommen in allen Nachwuchsklassen große Zukunftshoffnungen nach. Unsere Spitzenszene ist zwar klein, aber immens fokussiert.“

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