Auf Simon Wieser als Wakeboard-Staatsmeister hätten wohl nur die wenigsten gewettet. Wahrscheinlich nicht mal er selbst. „Ich war schon selbst auch etwas überrascht, dass ich Staatsmeister wurde, auch wenn ich wusste, was ich kann“, schmunzelt der Tiroler.
Es hätte vergangenes Jahr eben alles gepasst. Bis auf das Wetter. Aber das hat eben dann doch wieder gepasst – zumindest für Wieser. „Es hat ziemlich geregnet. Aber diese Bedingungen gefallen mir eigentlich am besten. Ich bin dann in einen richtigen Flow gekommen. Es hat nur mehr mich und mein Brett gegeben.“

Dieser Flow führte letztlich dazu, dass er alle hinter sich ließ und seinen ersten Staatsmeistertitel gewann. Und das ausgerechnet an seinem Home-Cable in der Area47. „In der Area47 ist vor allem die Umgebung so besonders. Die Berge, das Panorama – einfach ein Traum. Dazu noch die Stimmung in der Area. Wir Fahrer pushen und unterstützen uns auch gegenseitig und sind wie eine große Familie. Egal, wie gut oder schlecht du bist – wir halten immer zusammen“, so Wieser, der im Winter als Koch unterwegs ist und sich ab dem Frühjahr dem Wakeboarden verschreibt.
Und was nimmt sich der Überraschungsmann für dieses Jahr vor? „Ich erwarte mir heuer nicht zu viel, sonst wird man nur enttäuscht. Ich will meinen Run so hinstellen wie letztes Jahr, dann ist sicher wieder einiges möglich. Und wenn ich nicht gewinne, dann freue ich mich für die anderen.“