29. MAI – 2. JUNI IN INNS­BRUCK/TIROL

Vinzenz ist kein Vize mehr

Vier Monate nach seiner historischen EM-Medaille muss sich Vinzenz Höck in Basel mit Rang sieben zufrieden geben. 

Vinzenz Höck ist der am kürzesten amtiert habende Ringe-Vizeeuropameister der Geschichte. Nur gut vier Monate nach seiner historisch ersten Turn-EM-Silbermedaille im Dezember 2020 musste er sich im Finale in Basel mit dem siebenten Rang zufrieden geben. Mit der dritthöchsten Schwierigkeits-, aber nur der „schwächsten“ (am wenigsten hohen) Ausführungsnote der acht Finalisten lief es, wiewohl ohne gröberen Patzer, nicht nach Wunsch. Der 25-jährige Grazer Sportsoldat kam auf 14.666 Punkte, ein Zehntel weniger als in der Qualifikation.

Nach dem Wettkampf resümierte Vinzenz Höck: „Da ich mich als Sechster qualifiziert hatte, wusste ich, dass ich eine perfekte Übung für eine Medaille brauchen würde. In einem so hochkarätigen Finale darf man sich keine Fehler leisten, das ist mir heute leider nicht geglückt. Ich weiß jetzt aber jedenfalls mehr denn je, dass ich mit den absoluten Top-Athleten mithalten kann.“ Nationaltrainer Petr Koudela: „Für Vinzenz wäre die Medaille heute absolut in Reichweite gewesen.“ ÖFT-Sportdirektor Fabian Leimlehner: „Das war heute nicht seine beste Übung. Vinzenz kann es besser.“

Es gewann Griechenlands amtierender Ringe-Olympiasieger Eleftherios Petrounias (15.400 Punkte) deutlich vor Mehrkampf-Welt- und Europameister Nikita Nagornyy (Russland, 15.033) und Italiens Newcomer Salvatore Maresca (14.900). Hinter dem armenischen 2016-Vizeeuropameister Artur Avetisyan (14.866) wurde der amtierende Weltmeister und 2020-Europameister Ibrahim Colak diesmal nur Fünfter (Türkei, 14.733). Der ukrainische Olympiadritte Igor Radivilov erreichte punktegleich mit Höck, jedoch mit der besseren Ausführungsteilnote, den sechsten Rang. Hinter Höck blieb Vahagn Davtyan (14.658), ebenfalls ein armenischer Ex-Vizeeuropameister und in der Qualifikation in Basel noch auf Position zwei ins Finale eingezogen.

Im Vorkampf waren Vinzenz Höck zwei Fehler am Ende der ansonsten brillanten Kür unterlaufen. Im Finale kam er von Beginn an nicht ganz an seine Optimalform heran. Sportdirektor Leimlehner: „Dennoch war das eine absolut starke Performance. Vinzenz ist jetzt mal an der Weltspitze angekommen. Von diesem Finale kann er viel mitnehmen, gerade an den Ringen ist die Erfahrung enorm wichtig. Gratulation auch an das Trainerduo Petr Koudela und Kieran Behan. Wir sind auf dem richtigen Weg ein weiteres Stück voran gekommen.“

Die ÖFT-Bilanz in Basel 2021 ist die historisch drittbeste bei Kunstturn-Europameisterschaften (nach 2020 und 1955): 1x Platz 7 (Vinzenz Höck Ringe) und 2x Platz 10 (Jasmin Mader Sprung, Xheni Dyrmishi Pauschenpferd).

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