29. MAI – 2. JUNI IN INNS­BRUCK/TIROL

Frau Professor „kopflos“ zum Karate-Titel

Die erste Karate-Entscheidung im Rahmen der Sport Austria Finals powered by Holding Graz fiel am Vormittag im ASKÖ Sportcenter Graz. Im Damen-Kata, eine Art Schattenkampf gegen imaginäre Gegnerinnen, setzte sich im Finale Jutta Rath von Inoue-ha Karate-do Feldkirchen gegen das 18-jährige Supertalent Isra Celo aus Niederösterreich recht deutlich mit 42,3 zu 41,6 durch. Die Bronzemedaillen holten Rosalie Steger (NÖ) und Melanie Trejo (B).

Die 26-jährige Klagenfurterin Jutta Rath war schon zweimal bei einem Titelfinale auf der Tatami, ging beide Male als Vize-Staatsmeisterin von der Matte. „Mein erster Sieg bei den Staatsmeisterschaften. Ich bin heute einfach bei mir geblieben, habe mir keinen Druck gemacht und das ganze genossen, vielleicht hat es genau deshalb funktioniert“, erklärt die Kärntnerin lächelnd. Dieses Erfolgsprinzip dürfte durchaus mit ihrer Profession als Mathematik-Dozentin an der Universität Klagenfurt zu tun haben: „Karate ist Kopf ausschalten, Mathematik das Gegenteil. Also ist Karate der ideale Ausgleich für mich.“

Ende einer Kata-Ära

Bei den Herren ging eine Kata-Ära zu Ende. Patrick Valet, der zuletzt fünfmal in Folge den Titel geholt hatte, verlor den Bronzekampf, wurde Fünfter. „Kein Problem, dafür sind meine Vereinskollegen für mich eingesprungen“, lachte der 32-jährige Kärntner.

Völlig zurecht, den nicht nur Klub-Kollegin Jutta Rath, sondern auch Klub-Kollege Hannes Köstenbaumer, holte Gold. Der 21-jährige Kärntner setzte sich im Finale gegen den 17-jährigen Niederösterreicher Florian Zöchling mit einem hauchdünnen Punktevorsprung von 0,7 (41,8 zu 41,1) durch. Die Bronzemedaillen gingen an Timon Wu aus Wien und Vincent Forster aus Vorarlberg.

„Ich habe mich selbst schon im Finale gesehen. Ich bin seit Oktober letzten Jahres erst in die Elite-Klasse gekommen, habe im Training und bei den Wettkämpfen gesehen, dass meine Performance immer besser wird“, sagt Köstenbaumer nach seinem ersten Staatsmeistertitel selbstbewusst. Dass sein Teamkollege Patrick Valet es nicht ins finale Duell geschafft hatte, kam auch für den Studenten der Medienkommunikations-Wissenschaften unerwartet: „Ja, eigentlich habe ich Patrick neben mir auf der Matte erwartet. Ich muss aber auch sagen, dass Florian (Anm.: Zöchling) im gesamten Turnier ganz starke Leistungen gezeigt hat.“

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